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Ford verkündet erste Fahrer für das neue GT-Programm

Von Oliver Müller
Der Ford GT bei Testfahrten letzte Woche in Daytona

Der Ford GT bei Testfahrten letzte Woche in Daytona

Mit den erfahrenen Sportwagen-Piloten Ryan Briscoe, Richard Westbrook, Dirk Müller und Joey Hand wird Ford die erste Saison in der amerikanischen IMSA-Serie bestreiten. Weitere Fahrerplätze sind noch zu vergeben.

Lang wurde spekuliert, fachgesimpelt, eins und eins zusammen gezählt und überlegt, wer denn die Piloten für den anstehenden Werkseinsatz des Ford GT sein könnten. Am Wochenende gab es jetzt die ersten, offiziellen Bestätigungen. Und zwar wurden die vier Piloten bekannt gegeben, die 2016 die komplette Saison in der amerikanischen IMSA-Serie fahren werden.

Dabei handelt es sich um: Ryan Briscoe, Richard Westbrook, Dirk Müller und Joey Hand. Briscoe und Westbrook werden im Wagen mit der Nummer 66 - Müller und Hand im Ford GT mit der #67 ein Gespann bilden. Die Startnummern sind übrigens historisch gewählt, denn sie sollen an die ersten beiden Le-Mans-Siege der Marke mit dem blauen Oval aus den Jahren 1966 und 1967 erinnern. Diese Siege sind gleichzeitig auch Mitgrund für den Einstieg von Ford in den GT-Werkssport; der 1966er Sieg liegt im kommenden Jahr genau 50 Jahre zurück.

Alle vier Fahrer haben einiges an Sportwagen-Erfahrung vorzuweisen. Briscoe fuhr beispielsweise 2007 und 2008 Rennen im inzwischen schon legendären Porsche RS Spyder. Dazu kamen viele Auftritte in verschiedenen Daytona Prototypen oder auch im HPD von Level 5 Motorsport. Dazu trat er 2014 und 2015 als dritter Pilot im Corvette Werksteam in der IMSA-Serie auf - in diesem Jahr sogar auch bei den 24 Stunden von Le Mans.
Der Brite Richard Westbrook ist eine Konstante im GT-Sport, wo er bereits viele Rennen und auch Titel gewann. Zwischenzeitig war er sogar Werksfahrer bei Porsche und Corvette, bestritt für Nissan Einsätze in der GT1-WM, hatte sich aber in den letzten Jahren hauptsächlich auf Rennen im Daytona Prototyp konzentriert.

Joey Hand ist vielen in Europa durch seine drei Saisons (2012-2014) bei BMW in der DTM bekannt. Zuvor war er in der amerikanischen Sportwagen-Szene aktiv – zumeist ebenfalls mit Modellen des Münchner Herstellers, aber auch im Panoz Esperante in der GT2-Klasse. Nach seiner Rückkehr aus der DTM fuhr er diese Saison im Daytona Prototyp von Chip Ganassi Racing. Als dem Team, das auch den Einsatz der Ford GT in der IMSA-Serie betreut.

Auch Dirk Müller hat eine lange Vergangenheit bei BMW, wo er viele Jahre als Werksfahrer in verschiedensten Sportwagen-Serien aber auch der Tourenwagen-WM unterwegs war. Werksfahrer war der Deutsche aber auch schon bei Porsche und Ferrari gewesen. Mit seinem zukünftigen Wagenpartner Joey Hand kann er auf eine gemeinsame Vergangenheit blicken. Beide fahren schon seit 2010 mit Unterbrechungen regelmässig gemeinsam Sportwagen-Rennen.

Damit stehen nun vier der Ford-Werkspiloten fest. Insgesamt sind bis zu zwölf Fahrerplätze zu vergeben. Denn neben den jeweils dritten Fahren für die Langstreckenrennen der IMSA-Serie wird Ford mit dem durch einen 3.5-Liter-Twinturbo angetrieben GT auch mit zwei Fahrzeugen in der Sportwagen-WM (FIA WEC) antreten.

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