Road America: Luhr/Graf siegen im Fotofinish
Graf hielt den Attacken von Guy Smith stand
Im engsten und zweifellos einem der spannendsten Zieleinläufe der ALMS-Geschichte haben sich Lucas Luhr und Klaus Graf im Muscle Milk-Lola-Aston Martin den Sieg beim Vier-Stunden-Rennen in Road America gesichert. Guy Smith sorgte Dyson-Lola-Mazda für einen packenden Showdown, als der Brite Klaus Graf in den finalen Rennminuten rundenlang in Zentimeterabstand über den Kurs in Wisconsin hetzte. Graf parierte die Attacken des Le Mans-Sieger von 2003 erfolgreich und rettete sich nach vier Stunden Renndauer mit denkbar knappen 0,112 Sekunden Vorsprung ins Ziel - dem knappsten Zieleinlauf der ALMS-Geschichte. Mit ihren vierten Saisonsieg knabbern Luhr/Graf weiter am Vorsprung der Tabellenführer Smith und Chris Dyson.
Jörg Bergmeister musste sich kurz vor Schluss einem heranstürmenden Dirk Müller im Kampf um Platz drei beugen und wurde im Flying Lizard-Porsche 911 GT3 RSR zusammen mit Patrick Long Vierter vor der Werks-Corvette von Jan Magnussen und Oliver Gavin. Wolf Henzler, der Sieger des letzten Laufes in Mid Ohio, belegte im Falken-Porsche Rang sechs vor dem Paul Miller-Porsche 911 GT3 RSR von Sascha Maassen und Bryce Miller. Auf Rang neun sah Marco Holzer die Zielflagge, der sich den zweiten Lizard-RSR mit Teamchef Seth Neiman teilte.
Der Sieg in der LMPC-Klasse ging an ALMS-Veteran Butch Leitzinger beim ersten Start im Formula Le Mans und Rudy Junco, die Platz drei im Gesamtklassement belegten. In der GTC-Klasse hatten Jeroen Bleekemolen und Tim Pappas (Black Swan-Porsche 911 GT3 Cup) die Nase vorne.