Erster LMP1-Sieg von Acura
Verdiente Feier: Scott Sharp und David Brabham
Zunächst sah es nach einem Sieg des de Ferran-Acura aus, Gil de Ferran gewann den Start und setzte sich im Verlauf der ersten Stunde um mehr als 20 Sekunden ab. Doch das heisst bei Rennen in Amerika wenig, die nächste Gelbphase kommt bestimmt. Die kam zur Halbzeit.
Danach setzte David Brabham (Highcroft-Acura) den Franzosen Simon Pagenaud unter Druck und zog letztlich vorbei. Pagenaud kämpfte aber schon mit stumpfen Messern, die Elektrik sponn an seinem Prototyp, was ihn später zur Aufgabe zwang.
Die mit nur drei Autos besetzte LMP2-Klasse wurde zur sicheren Beute von Diaz/Fernandez in ihrem Acura.
Viel Spannung gab es in der GT2-Klasse, wo zunächst der Farnbacher-Loles-Porsche heftig mit den Pole-Sittern von Risi (mit Pierre Kaffer/Jaime Melo) um die Führung kämpfte. Doch wegen eines Aufhängungsschadens fiel der Risi-Ferrari zur Rennmitte aus, aber auch Wolf Henzler hatte seine Sorgen: ein Reifenschaden zerstörte Bremsleitungen, am Ende wurden Henzler/Werner noch Siebte in ihrer Klasse.
Mit cleverer Strategie gewann der Flying-Lizard-Porsche in der Gelbphase mit Jörg Bergmeister und Patrick Long gleich zwei Runden und konnten dann sicher ihren ersten Saisonsieg einfahren. Bergmeister, der den Elfer ins Ziel fuhr: «Das war fast schon ein wenig langweilig».
Wieder auf dem Podium landete nach tapferer Fahrt auf Platz drei die PTG-Truppe mit Dominik Farnbacher und Ian James, die damit die GT2-Tabellenführung übernahmen. Das erste Podium erreichte mit Rang zwei der Rahal-BMW von Dirk Müller und Tom Milner.