Sebring-Wintertest: Graf/Luhr am Anhieb schnell
Luhr macht sich auf den Weg zur Bestzeit
Die letzte ALMS-Saison vor der Fusion mit der Grand-Am startete inoffiziell am Donnerstag mit dem Wintertest in Sebring. Die Frage nach der Bestzeit stellt sich bei dem zweitägigen Test in Florida in diesem Jahr nicht, Pickett Racing ist mit dem Honda LMP1 und Klaus Graf und Lucas Luhr der einzige Vertreter in der LMP1-Klasse.
Dennoch beeindruckten die LMP1-Champions bereits am ersten Testtag mit schnellen Zeiten. Lucas Luhr war am Nachmittag mit 1:47,414 Min. schneller als der Pickett-Honda im Qualifying zu den 12h von Sebring im vergangenen Jahr.
«Wir sind bisher sehr zufrieden mit Auto», sagte Klaus Graf am Ende des ersten Testtages. «Die Strecke war am Nachmittag offenbar etwas langsamer als am Vormittag, das haben die Zeiten in der GT-Klasse gezeigt, wir waren dennoch schneller als im Qualifying im vergangenen Jahr. Wir haben zwar mittlerweile einen etwas grösseren Restriktor als im letzten März, aber dennoch ist das ein vielversprechender Auftakt.»
«Wir haben mit dem überarbeiteten Honda noch einiges zu tun, den hinter der grösseren Vorderräder, die wir in diesem Jahr fahren, steckt einiges an Arbeit und Anpassung, aber der Testauftakt ist schon vielversprechend», so Luhr.
In der GT-Klasse war es der neue Risi-Ferrari 458 Italia GT, der mit Olivier Beretta und Neuzugang Matteo Malucelli die Bestzeit (2:01,645 Min.) setzte. Obwohl Malucelli, der nur 2007 einmal kurz in Sebring testete, am Vormittag noch sehr mit der Liniensuche beschäftigt war, blieb der Italiener bereits 2:02 Min. Am Nachmittag setzte Beretta mit die Bestzeit. Die zweitschnellste Zeit ging an den Extreme Speed-Ferrari, mit dem Ferrari-Werkspilot Toni Vilander am Vormittag schnellster (2:01,656 Min.) war.
«Ich bin am Vormittag 35 Runden gefahren, das waren abgesehen von einem kurzen Shakedown mit dem Auto in Mugello meine ersten richtigen Runden im Ferrari 458 Italia», berichtete Malucelli. «Für meine ersten Runden im Auto und auf dieser Strecke bin ich mit der Zeit sehr zufrieden.»
Hinter den beiden Ferrari lagen die beiden Werks-SRT Viper (2:01,966 Min.), die zwar noch nicht ganz auf dem Niveau der 458 agierten, aber seit dem Saisonende im vergangenen Jahr deutlich aufgeholt haben und fast den Anschluss geschafft haben.
Keine Rolle spielten am ersten Testtag die beiden Porsche 911 GT3 RSR von Paul Miller Racing mit der siebt- und Falken Motorsport mit der fünftschnellsten Zeit. In den beiden Porsche testeten nur Bryce Miller (Miller) und Bryan Sellers (Falken), da der deren reguläre ALMS-Teamkollegen Marco Holzer und Wolf Henzler anstatt in Florida zu testen beim Porsche Fitnesscamp auf Teneriffa schwitzen.