Road America: Schlange beisst wieder zu: Viper-Sieg
Die SRT Viper ist wieder zurück an der Spitze der ALMS: Beim ALMS-Lauf in Road America fuhren Dominik Farnbacher und Marc Goossens genau ein Jahr nach dem Comeback der «Giftschlangen» den ersten Klassensieg für die Viper ein. An der Spitze fuhren Lucas Luhr und Klaus Graf im Pickett-Honda ARX-03c zum fünften Gesamtsieg in Folge, während der Deltawing mit Andy Meyrick und Katherine Legge auf dem High-Speed-Kurs für eine grosse Überraschung sorgte.
Der Deltawing war der heimliche Star des sechsten ALMS-Laufes. Als Lucas Luhr in dem auf feuchter Strecke gestarteten Rennen zu ersten Pflichtstopp in die Box abbog, setzte sich Legge mit dem Deltawing in Führung. In der zweiten Rennhälfte gelang Andy Meyrick das Kunststück nach einem Boxenstopp des Pickett-Honda gleich noch einmal, bevor Graf vorbeizog und zum Sieg fuhr. Der Deltawing hatte von seinen Rundenzeiten keine Chance gegen Graf und Luhr, lieferte aber eine gute Show und kam erstmals in diesem Jahr ins Ziel. Die Zielflagge sahen Legge/Meyrick als Fünfte. Luhr/Graf siegten vor dem Lola-Mazda von Dyson Racing mit Tony Burguess und Chris McMurry, das Rennen endete nach einem Abflug von Jan Heylen in einem Cup-Porsche hinter dem Safety-Car. Der LMP2-Klassensieg ging an Honda HPD ARX-03b von Simon Pagenaud und Scott Tucker.
Die GT-Klasse dominierten auf einer der schnellsten Strecken im ALMS-Kalender die Corvette und SRT Viper. In der Schlussphase setzte sich Marc Goossens gegen beide Corvette durch und eroberte nach einem entscheiden Überholvorgang vorbei an Corvette-Werksfahrer Antonio Garcia die Führung. Garcia machte noch kräftig Druck und Goossens musste zum Rennende Sprit sparen, doch die späte Safety-Car-Phase kam dem Belgier entgegen, der gemeinsam mit Dominik Farnbacher zum Comeback-Sieg der Viper fuhr. «Es ist unglaublich, der erste Sieg einer Viper in der ALMS seit einigen Jahren», jubelte Farnbacher nach dem Rennen. «Zum Schluss war es unglaublich spannend, ich glaube wir sind wirklich mit dem letzten Tropfen Sprit ins Ziel gefahren.» Die Corvette von Garcia/Magnussen und Milner/Gavin komplettierten das Podium, Marco Holzer fuhr mit Bryce Miller (Miller Racing) im schnellsten Porsche 911 GT3 RSR auf Rang vier. Die RLL-BMW Z4 GT3 konnten in Road America nicht um den Sieg mitfahren und kamen auf den Rängen sieben und acht ins Ziel. Wolf Henzler landete im Falken-Porsche auf Rang neun.
In der LMPC-Klasse siegten Bruno Junqueira und Duncan Ende, die im Formula Le Mans von RSR als Dritte noch vor den LMP2 ins Ziel kamen. Der GTC-Klassensieg ging an den Flying Lizard-Porsche 911 GT3 Cup von Nelson Canache und Spencer Pumpelly.