Nach Edwards-Tragödie: NGT zieht Porsche zurück
Cisneros (li.) verzichtet auf seine Titelchance
Die Stimmung im Fahrerlager von Road Atlanta beim «Petit Le Mans», dem ALMS-Finale, ist nach dem Unfalltod von Sean Edwards am Dienstag gelinde gesagt gedrückt. Der Brite war nicht nur im Fahrerlager der ALMS eine beliebte Person und mit vielen Fahrern befreundet, in den vergangenen Jahren drückte er der GTC-Klasse für Markenpokal-Porsche auch seinen Stempel auf. In der ALMS startete Edwards im NGT-Porsche zusammen mit dem Venezolaner Henrique Cisneros, gemeinsam gewannen die beiden zu Saisonbeginn in Long Beach und standen anschliessend in Road America, Austin und Virginia auf dem Podium. Durch die Erfolge mit Edwards ist Cisneros vor dem Finale Tabellenzweite mit 13 Punkten Rückstand auf die Tabellenführer Jeroen Bleekemolen und Cooper MacNeil (Alex Job Racing).
Für den Start in Road Atlanta war Edwards nicht eingeplant, an diesem Wochenende sollte er beim Porsche Carrera Cup in Hockenheim starten. Beim «Petit Le Mans» sollten Mario Farnbacher und Kuba Giermaziak Cisneros zum Titel verholfen, dass Trio holte bereits im vergangenen Jahr in beim «Petit» den GTC-Klassensieg.
Nach dem Unfalltod von Edwards hat sich Cisneros nun dazu entschieden, den Porsche mit der #30, den er sich mit Farnbacher und Giermaziak teilen sollte, zurückzuziehen. Farnbacher und Giermaziak sind bereits in Road Atlanta, an diesem Wochenende so nun aber nur als Zuschauer.
Nach dem Rückzug von einem von zwei Porsche startet das NGT-Team von Ramez Wahab in das letzte ALMS-Rennen der Geschichte nur einem Elfer für Nicolas Armindo, Angel Benitez und ADAC GT Masters-Gentlemen-Champion Christina Nielsen, die erstmals in den USA am Start ist.