MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

Button und Pérez ehren den toten Sean Edwards

Von Andreas Reiners
Der Brite Sean Edwards (26) verunglückte in Australien bei einem Crash als Beifahrer tödlich. Die McLaren-Fahrer gedenken in Indien seiner.

Der Motorsport trauert um Sean Edwards: Der Brite war in Australien im Alter von nur 26 Jahren tödlich verunglückt. Im Rahmen einer privaten Testfahrt auf dem Queensland Raceway in Willowbank kam der Porsche 996 von der Strecke ab, rauschte in einen Reifenstapel an der Streckenbegrenzung und fing sofort Feuer. Wie Medien aus Australien vermelden, war Edwards, der als Fahrercoach auf dem Beifahrersitz saß, sofort tot. Der Schock in der Renngemeinschaft war gross.

Im Rahmen des Indien-GP gedenken die McLaren-Fahrer Jenson Button und Sergio Pérez dem jungen Racer: Sie tragen auf ihrem Kopfschutz einen kleinen Helm in Edwards’ Design.

Edwards war in diesem Jahr bis zu dem tragischen Unfall erfolgreich unterwegs. Zum Saisonfinale des Porsche Supercup in Abu Dhabi Anfang November wäre der Brite als Gesamtführender gereist. Je nach Verlauf der beiden abschliessenden Rennen auf der F1-Strecke in Abu Dhabi könnte Edwards gar posthum Champion werden, Nicki Thiim weist als Zweiter bereits 18 Punkte Rückstand auf. Außerdem gewann Edwards in diesem Jahr zusammen mit Bernd Schneider, Nicki Thiim und Jeroen Bleekemolen konnte Edwards dieses Jahr als erster Engländer das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Sein erfolgreichstes Feld waren jedoch die Porsche-Markenpokale.

Edwards ist derzeit zudem auf der Kino-Leinwand zu sehen. Im Hollywood-Film Rush spielt Edwards seinen Vater Guy. Der frühere Formel-1-Pilot befreite 1976 Niki Lauda auf dem Nürburgring aus seinem brennenden Auto.

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