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Indien: Vettel setzt die erste Bestzeit

Von Andreas Reiners
Bestzeit in Indien: Sebastian Vettel

Bestzeit in Indien: Sebastian Vettel

Eine Überraschung ist es nicht: Die erste Bestzeit des Indien-Wochenendes geht an Sebastian Vettel. Zweiter wurde sein Red-Bull-Teamkollege Mark Webber.

Knapp 30 Grad und eine dicke Smog-Wolke begrüßten die Piloten an diesem Freitagvormittag auf dem Buddh International Circuit. Und die Fahrer ließen es traditionell ruhig angehen. Nach den üblichen Installationsrunden passierte erst einmal lange nichts. Fernando Alonso scherzte auf seinem gepolsterten Sitz in der Ferrari-Box mit Pedro de la Rosa und Marc Gene über spanischen Fußball, Adrian Sutil nahm sich sogar Zeit für Interviews.

Er sei optimistisch, was mögliche Punkte angeht, sagte der Force-India-Pilot bei Sky. Daneben bedauerte er es, dass die Formel 1 in diesem Jahr vorerst zum letzten Mal in Indien zu Gast sein wird. Der Grand Prix taucht beim provisorischen Kalender 2014 nämlich nicht mehr auf. Sein Teamkollege Paul di Resta war nicht im Einsatz, dafür durfte James Calado bei der ersten Einheit des Wochenendes im Force India Platz nehmen.

McLaren-Pilot Sergio Perez war es nach gut einer halben Stunde vorbehalten, auf dem 5,125 Kilometer langen Kurs die erste gezeitete Runde zu fahren. Gute zehn Minuten später kamen auch die weiteren Piloten auf die Strecke: Von den Toppiloten fuhren zuerst Lewis Hamilton und Nico Rosberg raus. Hamilton war kurz zuvor noch durch das Fahrerlager spaziert und hatte mit Fans posiert und Autogramme geschrieben.

Nach 50 Minuten ging auch Weltmeister Sebastian Vettel auf die Strecke und fuhr seine erste gezeitete Runde des Wochenendes. Und er brauchte auch nicht lange, um sich die Bestzeit zu holen. Es ist ja sowieso seine Strecke: In den vergangenen beiden Jahren holte er die Pole und den Sieg, führte in jeder bislang gefahrenen Rennrunde und 2012 zudem die drei Trainingssessions an. In Indien nach zwei Rennen Pause in Indien auch wieder dabei: Red Bulls Technikguru Adrian Newey.

Alonso mit Getriebeproblemen

Die Piloten hatten aber nicht nur mit Smog, sondern auch mit kleineren und größeren Problemen auf der Strecke zu kämpfen. Perez musste die Reifen schonen, Rosberg beklagte sich über zu viel Übersteuern in den schnellen Kurven.

Die Strecke war insgesamt, wie immer in Indien, zu Beginn sehr rutschig. Nennenswerte Dreher oder Ausflüge in die Botanik blieben aber weitestgehend aus. Alonso hatte derweil ein Getriebeproblem und musste 30 Minuten vor Schluss zurück in die Box. Dort wurde das Getriebe gewechselt – die Einheit war somit vorzeitig beendet für den Spanier.

Hamilton beschwerte sich 15 Minuten vor dem Ende über seinen Boliden. «My car is all over the place», funkte der Brite. Passend dazu kam Hamilton kurz danach von der Strecke ab und nahm einen Umweg durchs Kiesbett.

Nach 90 Minuten gab es das übliche Indien-Bild: Vettel freute sich über die Bestzeit (1:26,683), dahinter reihten sich mit knapp zwei Zehntel Rückstand sein Teamkollege Mark Webber, Rosberg, Romain Grosjean im Lotus und Hamilton ein. Nico Hülkenberg landete im Sauber auf Platz neun, Sutil wurde 15.

Zur Erinnerung: Vettel reicht ein fünfter Platz zum vorzeitigen vierten Titelgewinn. Da ist es auch egal, was Alonso macht…

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