Pagenaud/De Ferran siegen in Lime Rock-Thriller
Erster LMP2-Klassensieg für Dyson-Lola-Mazda
In einem dramatischen Zieleinlauf sicherten sich die beiden de Ferran-Acura-Piloten [*Person Simon Pagenaud*] und [*Person Gil de Ferran*] in Lime Rock Ihren dritten Sieg in Folge. Nach dem letzten Boxenstop hatte sich David Brabham im Highcroft-Acura mit einer taktischen Meisterleistung seines Teams an die Spitze geschoben. Die Highcroft-Crew wechselte beim Stopp nur die linken Reifen am Acura ARX-02a. Das ermöglichte dem Australier die Führung von Simon Pagenaud zu übernehmen der vier neue Gummis auffasste. Doch 15 Minuten vor dem Rennende wurde Brabham von einen Reifenschafen heimgesucht und verlor die Führung wieder an Pagenaud. Der Franzose liess sich den Sieg schliesslich nicht mehr nehmen. «Es tut mir etwas Leid für David das er den Sieg verloren hat, aber ich habe gesehen das die Strecke am Ende sehr schmutzig ist und daher meiner Crew gesagt das ich vier neue Reifen haben will», so Pagenaud nach dem Rennen.
Doch auch der Sieg von Pagenaud/de Ferran verlief nicht ohne Probleme. Startfahrer Gil de Ferran konnte sich zu Rennbeginn leicht absetzen, geriet aber dann in eine haarige Situation, als er versehentlich beim beschleunigen aus einer Schikane den Speedlimiter für die Boxengasse drückte. Chris Dyson im LMP2-Lola rauschte in das Heck des Acura, beide konnten jedoch die Fahrt ohne grössere Beschädigungen fortsetzen.
Dritte wurde Johnny Mowlem/Stefan Johansson im Hybrid-Zytek von Corsa Motorsport, ein beachtliches Resultat des LMP1-Protoypen beim ersten Einsatz es Hybridantriebs.
In der LMP2-Klasse endete eine lange Durststrecke für Dyson Racing. In Lime Rock konnten Marino Franchitti und Butch Leitzinger den ersten Klassensieg für das Lola-Coupé und den Mazda-Motor einfahren, allerdings erst nachdem der Fernandez-Acura von Fernandez/Diaz durch Getriebeprobleme eingebremst wurde.
Mit Riesenschritten der GT2-Meisterschaft entgegen fahren unterdessen Jörg Bergmeister und Patrick Long entgegen. In Lime Rock siegten die beiden Porsche-Werksfahrer zum vierten Mal in Folge, für Bergmeister war es in Lime Rock gar sein vierter GT2-Klassensieg in vier Jahren. Nur in der Startphase konnte Pierre Kaffer im Risi-Ferrari dem Flying Lizard-Porsche Paroli bieten. Bei der einzigen Gelbphase des Rennens verschafften sich Bergmeister/Long aber fast eine Runde Vorsprung und konnten den Sieg sicher über die Ziellinie bringen.
Immer stärker wird BMW in der GT2-Klasse, im Rennen fehlte beiden Rahal-Letterman-M3 nicht mehr viel auf Ferrari und Porsche. Bill Auberlen/Joey Hand fuhren mit Ihrem M3 hinter Melo/Kaffer auf Platz drei, ohne einen unglücklichen Dreher von Hand war ein zweiter Platz in Reichweite.
Wolf Henzler wurde im Farnbacher-Loles-Porsche vierter, vor Johannes Stuck/Richard Westbrook (Vici-Porsche) und Dominik Farnbacher/Ian James (PTG-Panoz). Dirk Müller (RLR-BMW) schied nach Antriebswellenschaden aus.