Klassenarbeiten
Im nächsten Jahr in der ALMS: Formula Le Mans-Prototyp
Mit einer geänderten Klassenstruktur ab dem kommenden Jahr will sich die ALMS fit für die Zukunft machen. Die beiden Prototypenklassen LMP1 und LMP2 werden zu einer gemeinsamen LMP-Klasse zusammengefasst. Es ist zu erwarten, dass die in den letzten zwei Jahren stark reglementierten LMP2 ab 2010 in der ALMS wieder mehr Freiheiten bekommen und so zum Speed der LMP1 aufschliessen können.
Ausnahmen gibt es bei nur bei den 12h von Sebring und dem «Petit Le Mans». Bei Ihren beiden Klassikern im Kalender setzt die ALMS weiterhin auf die LMP1 und LMP2-Klasse. Wie die ALMS bei den beiden Veranstaltungen den Spagat zwischen Ihrer neuen einzelnen und den beiden getrennten Prototypenklassen hinbekommen will, hat ALMS-Chef Scott Atherton noch nicht verraten.
Allerdings bleibt es weiterhin bei zwei Prototypenklassen, auch wenn LMP1 und LMP2 zukünftig unter dem Dach einer Klasse starten. Denn als Ergänzung führt die ALMS die LMPC-Klasse ein, die «Le Mans Prototypen Challenge». Startberechtigt in dieser Klasse sind die von Oreca gebauten Formula Le Mans-Prototypen die in diesem Jahr im Rahmen der Le Mans Series Ihre erste Saison absolvieren. Offiziell wird die ALMS die LMPC-Klasse beim «Petit Le Mans» vorstellen und am Sonntag nach dem Rennen potentiellen Kunden die Möglichkeit zum testen geben.
«In dem sich heute rasant veränderten Umfeld wäre es ein fataler Fehler am Status Quo festzuhalten,» erklärte ALMS-Chef Scott Atherton. «Unser Sport ist einer ständigen Evolution unterworfen und unsere Pläne für 2010 und später tun diesen Änderungen genüge.»
Die beiden GT-Klasse heissen zukünftig GT und GTC. In der GT-Klasse sind die aktuellen GT2-Fahrzeuge unterwegs, in der GTC (GT-Challenge) fahren die Cup-Porsche aus der aktuellen ALMS-Challenge Klasse. In naher Zukunft überlegt die ALMS die GTC auch für andere Modelle neben dem Porsche 997 GT3 Cup zu öffnen. Die neue, ab dem kommenden Jahr gültige, GT1-Klasse ist in der Klassenstruktur der ALMS bis auf weiteres nicht vorgesehen.
Die Änderungen in der Klassenstruktur gilt ausschliesslich für die ALMS und hat keine Auswirkungen auf die Le Mans Series oder die 24h Le Mans. Die ALMS betont ausdrücklich das die Änderung der Klassenstruktur eng mit dem ACO abgestimmt wurde und das Wohlwollen der Franzosen geniesst.