Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Deutsches Titelduell in Kalifornien

Von Oliver Runschke
Malerisches Ambiente in Laguna Seca

Malerisches Ambiente in Laguna Seca

Ferrari-Pilot Pierre Kaffer hofft auf seine Minimalchance im GT2-Titelkampf gegen Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister.

Die oft getroffene Aussage, die GT2-Klasse der ALMS sei eine Deutsche Meisterschaft, die US-Boden ausgetragen wird, war selten so aktuell wie in dieser Saison. Das verdeutlich der GT2-Tabellenstand vor dem Finale in Laguna Seca am kommenden Samstag.

[*Person 1554 Jörg Bergmeister*]  und [*Person Patrick Long*] (Flying Lizard-Porsche) führen die Tabelle vor dem Risi-Ferrari F430 von Pierre Kaffer und Jaime Melo an. Dritte sind Dirk Müller und Tom Milner im RLR-BMW M3 vor Wolf Henzler im Farnbacher-Loles Porsche. Panoz-Bändiger Dominik Farnbacher liegt vor seinem letztem Rennen im betagten Esperante auf Platz fünf der Fahrerwertung.

Beste Chancen auf den vierten GT-Titel in der ALMS hat Jörg Bergmeister. Der Langenfelder führt die Meisterschaft mit 19 Punkten Vorsprung an. Für den Sieg im 4h-Rennen in Laguna Seca werden 25 Punkte vergeben, dem Langenfelder reicht theoretisch ein zehnter Platz um den Titel sicherzustellen.

«Auch wenn man sich nie zu sicher fühlen darf, das sollte auf jeden Fall zu schaffen sein, zumal uns Laguna Seca weitaus besser liegt als die letzten drei Strecken», gibt sich Jörg Bergmeister zuversichtlich. Die Statistik in Laguna Seca spricht allerdings eher für Ferrari wenn es um den Klassensieg geht: Risi siegte 2006 und 2007, Tafel im letzten Jahr. Der letzte Sieg von Porsche in Kalifornien datiert auf 2005, damals siegten Bergmeister/Long im Petersen/White Lightning-Porsche 996 GT3 RSR und stellten damit auch den Titel sicher.

Pierre Kaffer ist dennoch optimistisch: «Die Strecke liegt uns. Dort gibt es keine langen Geraden, die uns in den letzten Rennen etwas zu schaffen gemacht haben. Es gibt zwar das lange Bergauf-Stück hoch zur Corkscrew, aber das macht uns keine Sorgen. Wir werden in Laguna Seca den Handlingvorteil unseres Ferrari ausspielen können. Im Rennen werden wir unser Bestens geben. Sollten Jörg und Patrick mindestens Zehnte werden, haben Sie den Titel auch sicherlich verdient.»

Strecke und Konkurrenten erschweren den Titelkampf für beide Seiten. Inklusive des neuen RSR-Jaguar treten 13 GT2 an. Dazu kommen sieben GT3-Porsche in der Challenge Klasse. 

In den Vorjahren waren die Rennen in Laguna Seca geprägt von vielen Gelbphasen. «Es ist in Laguna Seca relativ einfach in den Kies zu rutschen», weiss Flying Lizard-Stratege Thomas Blam. «In diesem Jahr sind aber einige Änderungen an der Strecke gemacht worden, die Zonen hinter den Kerbs wurden asphaltiert. Wenn das Wirkung zeigt, sollten wir hoffentlich weniger Gelbphasen sehen und etwas flüssigere Rennen haben. Durch die grosse Anzahl von 13 GT und 7 Challenge-Autos wird das Rennen aber sehr komplex.»

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