Katherine Legge: Todesdrohungen nach Crash

Unterfranken 2012: Licht und Schatten (1/2)

Von Uli Kohl
Hans Paulitsch - VW Minichberger Scirocco I 16V

Hans Paulitsch - VW Minichberger Scirocco I 16V

«Wo Licht ist, da ist auch Schatten.» Ein altbekannter Spruch. Anwendbar – leider – auch auf das 45. AvD/GAMSC Bergrennen Unterfranken in Eichenbühl am 08. und 09. September.

Denn über die Lichtpunkte wie die topbesetzten Tourenwagenklassen, bestes sonniges Wetter, gute Stimmung und einen flüssigen Veranstaltungsablauf schoben sich die Schatten mehrerer Unfälle. Der Unfall von Berg-Cup Fahrer Jürgen Seitz in der Mitte des dritten Wertungslaufes war so schwer, dass das Rennen nach einer längeren Unterbrechung in Übereinstimmung zwischen Fahrern und Organisatoren nicht mehr fortgesetzt wurde. Eine absolut richtige Entscheidung. Gewertet wurde der Stand nach Durchgang Nummer 2.

«Er funktioniert wieder.» So könnte man den Ablauf in der 1150er Klasse der Gruppe H im Training und Rennen beschreiben. Gemeint ist damit das 16-Ventiler Schneider Polo Coupé, in Unterfranken von Jürgen Schneider pilotiert. Nach intensiver und erfolgreicher Prüfstandarbeit vor dem Oberhallau-Event war gegen diese Kombination in Unterfranken kein Kraut gewachsen, die pro Lauf jede Menge Zeit auf die versammelte Konkurrenz gut machte und mit einem dicken Polster von 10,55 Sekunden Vorsprung gewann. Ab Klassenplatz 2 aufwärts sortierten sich die 8-Ventil-Piloten ein. Wobei Bernd Deutsch (P2) diesmal vor Tobias Stegmann (P3) der schnellere der beiden Schneider Audi 50 war. Rang 4 ging an Jörg Eberle, der sich mit der Leistungsentfaltung des neuen Motors in seinem Fiat 127 noch nicht wirklich zufrieden zeigte. Peter Richter (VW Capricorn Polo) und Uwe Werner im Ford Fiesta holten sich auf den Klassenpositionen 5 und 6 die noch zu vergebenden 1150er KW 8V-Trophy-Pokale.

1,55 Sekunden trennten nach den drei Trainingsläufen die vier schnellsten 1,3-Liter Piloten. Franz Weißdorn, Manfred Konrad, Jürgen Gehrig und Klaus Bernert standen in genau dieser Reihenfolge in der imaginären Startaufstellung vorne. Doch nicht immer geht der «Pole-Mann» in Führung. In Unterfranken hiess der Leader nach Heat 1 Manfred Konrad. Im Windschatten seines VW Corrado 16V folgt mit 0,14 Sekunden Rückstand Jürgen Gehrig, dem Franz Weißdorn (beide VW Polo 16V) mit dem Minimalabstand von einer Hundertstelsekunde im Nacken sass. Während Jürgen Gehrig im zweiten Run konstant schnell blieb, zogen Franz Weißdorn und Manfred Konrad das Tempo weiter an. Am Ende gewann Manfred Konrad, Rang 2 ging an Franz Weißdorn und Position 3 sicherte sich Jürgen Gehrig. Die Ehrenplätze gingen an Klaus Bernert (P4/Polo 16V) und Markus Spöri im Suzuki Swift 4WD (P5). In der 1300er 8-Ventiler Wertung triumphierte Christof Hörnig bereits zum siebten Mal in dieser Saison. Nils Abb, Klaus Streiberger (alle VW Polo) und Rupert Rumpel im Simca Rallye folgen am 3,05 Kilometer langen Umpfenbacher Berg auf den 8V-Positionen 2 bis 4.

Hans Paulitsch heisst der Dominator in der 1,6-Liter Klasse. Im gelben Minichberger Scirocco 16V fliegt der Vorarlberger mit 6,9 Sekunden Vorsprung zu Saisonsieg Nummer 4. Tobias Auchter, im Training Dritter hinter Hans Paulitsch und Helmut Maier, übersetzt seinen Zöllner Corsa am Sonntagmorgen neu. Die Massnahme zeigte Wirkung: in der ersten Auffahrt setzt Tobias die zweitschnellste Zeit. Die weiteren Verfolgerrollen übernahmen der Belgier Werner Heindrichs und Helmut Maier. Im zweiten Lauf gab es Probleme mit der Stromversorgung am Veytal Corsa von Werner Heindrichs. Der KW Berg-Cup Rookie-Sieger von 2010 rollte mit abgestorbenem Motor durch die Zielkurve und fiel auf Rang 5 zurück. Tobias Auchter blieb Zweiter. Helmut Maier (Spiess Golf 16V) stand als Dritter auf dem Siegerpodest, Platz 4 ging an Thorsten Brunner im Golf 16V. Da der Stand nach Wertungslauf 2 gewertet wurde, gewinnt Jürgen Seitz im Ford Escort die 1600er KW 8V-Trophy.

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