Formel 1: Max Verstappen ist Champion

Hill Race Eschdorf: Marcel Steiner jubelt

Von Thomas Bubel
David Hauser im Dallara GP2

David Hauser im Dallara GP2

Ein Starterfeld der Extraklasse war in den Luxemburger Ardennen am Start. Den Gesamtsieg räumte Marcel Steiner ab.

Beflügelt vom strahlenden Sonnenschein pilgerten über 5000Rennsport-Fans an beiden Tagen an die 1.850 Meter lange Powerpiste in Luxenburg.

Den Gesamtsieg konnte sich der Schweizer Marcel Steiner im Osella FA30 Zytek sichern, der damit 17 Jahre nach seinem Vater Heinz erstmals in Eschdorf triumphieren durfte. Zuvor war Sohn Marcel mehrfach an diesem Vorhaben gescheitert.

Als Familie ähnlich erfolgreich in Eschdorf sind und waren die Hausers.Vater Christian gewann 1991, 1997 und 2002. Junior David Hauser, alsLokalmatador im Dallara GP2, verpasste diesmal mit 85/100 Sekunden nurknapp die Wiederholung des Vorjahressiegs und verwies seine LandsmannGuy Demuth (Osella FA30) auf Rang 3. Der undankbare vierteRang ging zum dritten Mal an Steiners Landsmann Eric Berguerand im LolaFA99, der seinerseits den Franzosen Alban Thomas (Reynard 01 MugenF3000), in der Addition der zwei besten von drei Läufen, um rund eineSekunde auf Rang 5 verweisen konnte.

Bei den Sportwagen wurde der Streckenrekord nachgebessert, der bislang vom mehrfachen belgischen Champion Jacques Marchal (Norma M20 3.0 BMW) gehalten wurde. Im ersten Lauf war es Marchal selbst, der seine eigene Bestmarke unterbot. In Lauf zwei fuhr der Franzose Cyrille Frantz (Osella PA 27) fast eine Sekunde schneller als im ersten Durchgang und eroberte mit seinem Rekord und Sportwagensieg. Patrik Zajelsnik landete amEnde knapp geschlagen auf Rang zwei. Jacques Marchal, der nach demersten Durchgang noch geführt hatte wurde vom aktuelle belgischen Meister Jelle de Coninck auf Rang vier durchgereicht.

Bei den E2-SC/CN/C3 Sportwagen bis zwei Liter siegte überraschend derin Belgien lebende Spanier Pascal Perez (Norma M20 Honda) und verwies die Deutsche Flotte mit Georg Olbrich (Osella), Bernd Letmade (Norma) und Uwe Wolpert (UWR) auf die Plätze.

In einem Zweikampf um den Sieg bei den kleinen Sportwagen mitMotorradmotoren, behielt Francesco D´Acri im Elia-Suzuki gegen Bruno Collard die Oberhand.

Auch das Formel 3-Feld war sehenswert und wurde auch von einer Familie dominiert. Sohn Ludovic Cholley war wie beim französischen Meisterschaftslauf in Abreschviller schneller als Papa Patrick (beide Dallara). Dritter wurde Fred Souris (Dallara) aus Belgien. Die Deutschen Vertreter Robert Meiers und Mathieu Wolpert hatten mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun. Bergmeister Frank Debruyne war nicht am Start, er ist noch mit dem Aufbau seines neuen Formel 3 beschäftigt.

Das Teilnehmerfeld der Tourenwagen hatten die DM-Piloten imGriff. Herbert Stolz (Porsche 935 II) war souverän an der Spitze derTageswertung, es folgte Klaus Hoffmann (Opel Astra DTM). Gleich nachdem Start zum dritten Lauf rollte Stolz jedoch mit Defekt aus, was demInnsbrucker wertvolle Punkte in der Deutschen Bergmeisterschaft kostete.Die beiden Kontrahenten liegen nun punktgleich an der Spitze. Mit Rangdrei bei den Tourenwagen zog sich der Französische Meister NicolasWerver (Porsche 997 Cup) achtbar aus der Affäre, gefolgt vomSlowaken Martin Kois (Ford Fiesta RS Cosworth), demLuxemburger Tourenwagenpiloten Romain Theissen (Porsche GT3) unddem französischen Vize-Meister Yannick Poinsgnon im seltenen Simca CGTurbo.

1. Marcel Steiner (CH), Osella FA30 Zytek, 1:39,013
2. David Hauser (L), Dallara GP2, 1:39,865
3. Guy Demuth (L), Osella FA30 Zytek, 1:42,362
4. Eric Berguernd (CH), Lola FA99 Cosworth, 1:42,545
5. Alban Thomas (F), Reynard 01 Mugen, 1:43,499
6. Cyrille Frantz (F), Osella PA 27 BMW V8, 1:43,555
7. Patrik Zajelsnik (SLO), Norma M20 F Mugen V8, 1:43,941
8. Jelle de Coninck (B), Norma M20 BMW CN, 1:45,030
9. Simon Hugentobler (CH), Reynard 92D Cosworth, 1:45,121
10. Jacques Marchal (B), Norma M20 BMW CN, 1:45,458
11. Daniel Allais (F), Reynard 95D Judd, 1:47,405
12. Tommy Rollinger (L), Lola B02/50 Zytek, 1:47,531
13. Joel Roussel (F), Lola B02/50 Zytek, 1:47,970
14. Pascal Perez (B), Norma M20 Honda, 1:50,301
15. Georg Olbrich (D), Osella PA 21 Honda, 1:50,363
16. Ludovic Cholley (F), Dallara F300 Opel, 1:50,487
17. Alexander Zajelsnik (SLO), Norma M20 BMW, 1:51,883
18. Holger Fladung (D), Osella PA 20 BMW, 1:52,021
19. Patrick Cholley (F), Dallara F303 Opel, 1:52,682
20. Peter Behnke (D), Osella PA 20 BMW, 1:52,693
21. Herbert Stolz (A), Porsche 935 II, 1:53,021
22. Nicolas Brebsom (L), Norma M20 Cosworth, 1:53,029
23. Fred Souris (B), Dallara F396 Fiat, 1:55,122
24. Didier Perveux (B), Radical SR8 Powertec, 1:55,963
25. Cécile Cante (F), Dallara F305/7 Mercedes, 1:56,159

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

MotoGP-Innovationen: Wir sollten den Wahnsinn feiern

Von Michael Scott
In der MotoGP dienen technische Innovationen dazu, die Bikes schneller zu machen. Der normale Motorradfahrer hat im Alltag wenig davon, oft werden Innovationen durch die Vorschriften sogar verhindert.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • So. 24.11., 09:45, Silverline
    Rallye des Todes
  • So. 24.11., 10:55, ServusTV
    Formel 1: Großer Preis von Las Vegas
  • So. 24.11., 11:30, N-TV
    PS - Reportage
  • So. 24.11., 11:40, ORF 1
    Formel 1: Großer Preis von Las Vegas
  • So. 24.11., 16:15, Hamburg 1
    car port
  • So. 24.11., 19:13, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • So. 24.11., 19:15, Sport1
    Rallye: FIA-Weltmeisterschaft
  • So. 24.11., 19:15, Das Erste
    Sportschau
  • So. 24.11., 21:15, Hamburg 1
    car port
  • So. 24.11., 23:35, NDR Fernsehen
    Drifting Woman - Die Speedwayfahrerin Celina Liebmann
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2411054513 | 5