HTP-Motorsport siegt am Montag
Mit cleverer Taktik zum Sieg: Maximilian Götz/ Maximilian Buhk im HTP-Motorsport SLS
Unmittelbar nach dem Umschalten der Startampel auf grün war klar, dass Laurens Vanthoor und Cesar Ramos ihren Erfolg vom Vortag nicht wiederholen könnten. In der Einführungsrunde gab es dem Anschein nach eine Berührung zwischen Ramos und dem Phoenix-Racing Audi von Nicki Mayr-Meinhof. Der Brasilianer bog am Ende der Formationsrunde mit einem Aufhängungsschaden in die Boxengasse ab, Mayr-Meinhof nahm das Fahrzeug mit einer Beschädigung an der Fahrzeugfront auf. Der Start ging an Sergio Jiminez im BMW Team Brasil BMW Z4 GT3, der Brasilianer war aber in den ersten Runden nicht in der Lage sich von seinen Verfolgern abzusetzen. In Runde vier fand Maximilian Bukh endlich eine Lücke und konnte seinen Mercedes-Benz SLS AMG GT3 am BMW vorbeizwängen. Jiminez konnte die Pace des Flügeltürers nicht mitgehen und somit war Bukh in der Lage bis zum Pflichtboxenstopp einen Vorsprung von rund zehn Sekunden aufzubauen. Nach einigen Runden konnte Gregory Guilvert im G-Drive Racing Audi R8 LMS ultra am brasilianischen BMW vorbeigehen und Position zwei übernehmen.
Obwohl der Boxenstopp der Mannschaft von HTP-Motorsport etwas langsamer war wie der der Platzhirsche vom Belgian Audi Club Team WRT konnte Bukh’s Teamkollege Maximilian Götz die Führung behaupten. Stephane Ortelli, der in der zweiten Rennhalbzeit im G-Drive R8 saß, war nicht mehr in der Lage den Rückstand auf Götz zu eliminieren und somit ging der Sieg im Hauptrennen an das Duo Götz/ Bukh. «Wir haben den Boxenstopp frühestmöglich durchgeführt, denn aus dem Qualifying hatten wir uns noch einen frischen Reifensatz aufgehoben und damit konnte ich dann gegen Rennende den Audi in Schach halten», schilderte Maximilian Götz die Taktik der HTP-Motorsport Mannschaft.
Hinter dem G-Drive Audi von Gregory Guilvert/ Stephane Ortelli gab es in den Schlussminuten einen harten Kampf um die finale Podiumsstufe. Zwei Runden vor dem Fallen der Zielflagge ging Vincent Abril im Team WRT Audi R8 LMS ultra an Caca Bueno im BMW Team Brasil BMW Z4 GT3 vorbei. Bueno musste nur eine Runde später auch die vierte Position hergeben, Stef Dusseldorp ging auch noch an dem brasilianischen BMW vorbei. Abril und sein Teamkollege Mateusz Lisowski freuten sich auch noch über den Sieg im Silver Cup.
Aus der drittletzten Startposition fuhren Hari Proczyk und Jeroen Bleekemolen ihren Grasser Racing Team Lamborghini Gallardi GT3 FLII auf den sechsten Rang nach vorne. René Rast drehte in seinem Stint regelrecht auf und fuhr seinen Audi R8 LMS ultra aus der 14. Position auf Platz sieben nach vorne. Rang acht ging an den Bhai Tech McLaren MP4-12C GT3 von Georgio Pantano und Sten Pentus.
Abgerundet wurden die Top 10 vom Phoenix-Racing Audi von Marc Basseng/ Alessandro Latif und dem Scuderia Villorba Corse Ferrari um Filip Salaquarda/ Andrea Montermini. In den Schlussminuten fiel Alex Zanardi noch aus den Top 10, der Italiener überquerte die Ziellinie auf dem 13. Rang.
Das nächste Rennwochenende der Blancpain Sprint Series ist für den 17. Und 18. Mai im britischen Brands Hatch terminiert.