Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Carlos Sainz gewinnt Silk Way Rallye

Von Stefanie Szlapka
Großer Jubel bei Sainz und Cruz in Ashgabat

Großer Jubel bei Sainz und Cruz in Ashgabat

Volkswagen Motorsport feiert Dreifacherfolg in Zentralasien. Schwerer Unfall von Gerard De Rooy.

Carlos Sainz und Lucas Cruz konnten nach neun Tagen Fahrt durch Tatarstan, Kasachstan und Turkmenistan den Siegerpokal der Silk Way Rallye entgegennehmen. Volkswagen Motorsportchef Kris Nissen hatte noch weiteren Grund zu jubeln: hinter Sainz sicherten sich Mark Miller und Ralp Pitchford Rang zwei vor Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz.

Nasser Al Attiyah, der Vierte im Volkswagen-Bunde, hatte lange mit Sainz um den Sieg gekämpft. Er lag vor der letzten gewerteten Etappe sogar noch mit fünf Minuten in Führung. Jedoch hatte sich der Mann aus Katar auf der achten Etappe überschlagen. Das Roadbook hatte nicht klar genug vor einer tiefen Senke gewarnt. Al Attiyah war zu schnell und sein Race Touareg wurde ausgehebelt. Später schickte ihm das Team einen Truck entgegen, um das Fahrzeug weiter zu reparieren.

Die neunte und letzte Etappe wurde von der russischen Organisation kurzfristig aus der Wertung genommen. Die 24 Kilometer lange Schleife in der Nähe von Turkmenbashi war damit, wie der Prolog, ein reines Schaulaufen. Allerdings fand der Start unter dem Beisein der Präsidenten Russlands Dmitri Medwedew, Turkmenistans Gurbanguly Berdimuhamedow, Kasachstans Nursultan Nasarbajew und Tatarstans Mintimer Schaimijew statt. Nach kurzen Ansprachen starteten die Teilnehmer zum letzten Mal im Rahmen der Silk Way Rallye 2009.

Leider passierte auch auf der kurzen Etappe noch ein heftiger Unfall. Gerard De Rooy war zu schnell in eine Senke gefahren. Sein Truck hob mehrere Meter ab. Nach der Landung klagte De Rooy über Rückenschmerzen, woraufhin sein Beifahrer die Strecke zu Ende fuhr. Im Krankenhaus wurde ein Kompressionsbruch an einem Lendenwirbel festgestellt.

Der Rest des Feldes absolvierte nach der kurzen Prüfung eine Verbindungsetappe ins rund 600 Kilometer entfernte Ashgabat. In der offiziellen Zielstadt der Silk Way Rallye nahm Sainz den Pokal vor hunderten Zuschauern entgegen.

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