Dakar 2023, Etappe 11: Teil 1 der Marathon-Wertung
Sand wohin man blickt
Die Marathon-Etappen einer Dakar sind bei den Teilnehmern berüchtigt. Für einen Tag und eine Nacht haben auch die Piloten der RallyGP-Fraktion den Komfort eines Teilnehmers der Kategorie ‹Original by Motul›, denn sie dürfen keine Hilfe ihrer Teams in Anspruch nehmen, müssen ihre Motorräder selbst reparieren. Oberste Maxime ist, fehlerfrei zu bleiben.
Die Marathon-Wertung wurden eigentlich auf die Etappen 7 und 8 vorgezogen, weil der siebte Renntag für die Motorräder aber abgesagt werden musste, finden sie nun wie ursprünglich geplant statt.
Um 4 Uhr verließen die Fahrer das Biwak in Shaybah und legten 151 km auf befestigten Straßen zum Startpunkt von Etappe 11 zurück. Bei Sonnenaufgang um 6:30 Uhr Ortszeit startete Vortagessieger Ross Branch (Hero) in die Wertungsprüfung, gefolgt von Adrien van Beveren (Honda) und Rally2-Ass Michael Docherty. Für ihre Führungsarbeit erhalten sie Zeitgutschriften. Insgesamt sind 275 km über Dünen zu überwinden. Das Biwak ist inmitten der Wüste.
Das «Leere Viertel» beherbergt bei der Dakar-Rallye in Saudi-Arabien traditionsgemäß einen Teil der Route. Der Anblick der Weite der gewaltigen Dünen mag faszinierend sein, doch es ist ein lebensfeindlicher Ort. Die Wüste erstreckt sich über eine Fläche, die größer ist als Frankreich.