MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

Spät berufener Gastronom fährt die Dakar 2024

Von Gino Bosisio
Ardit Kurtaj wagt das Wüstenabenteuer

Ardit Kurtaj wagt das Wüstenabenteuer

Mit dem ursprünglich aus Albanien stammenden Hüttenwirt Ardit Kurtaj wird neben Tobias Ebster ein weiterer Österreicher die berüchtigte Rallye Dakar 2024 in Angriff nehmen.

Die Rallye Dakar startet am 5. Januar in die 46. Auflag mit dem Prolog in Alula in Saudi-Arabien. Der Salzburger Red Bull-KTM-Werksfahrer Matthias Walker (37) fehlt nach seinem Horror-Crash in der Wüste Kaliforniens, genauso der Deutsche Mike Wiedemann (25), der ebenfalls verletzt ist.

Mit dem aufstrebenden Tiroler Kinigadner-Neffen Tobias Ebster (26) feiert diesmal aber auch ein anderer schneller Österreicher sein Dakar-Debüt – er ist aber noch Privatier. Dem nicht genug: Mit Ardit Kurtaj nimmt noch ein weiterer alpenländischer Privatfahrer an der gefürchteten Rallye teil.

Hinter dem spät berufenen Kurtaj steht eine ziemlich spannende Geschichte. Er ist hauptberuflich Gastronom im Skigebiet Nassfeld an der Grenze zwischen Österreich und Italien sowie Rallye-Amateur-Weltmeister in der Klasse R3. Der Clou: Der 42-Jährige Hüttenwirt fährt erst seit dem Jahr 2018 Rallyes.

Kurtaj, der als Teenager von Albanien nach Italien gezogen ist, hat sich auch Tipps bei Walkner geholt. Später führte ihn der Weg dann auf das Kärntner Nassfeld. Besonderen Respekt hat Kurtaj vor den diesjährigen Marathon-Etappen. Hier sind von den Mechanikern keine Services am Motorrad erlaubt, Kurtaj darf nur selbst 30 Minuten lang Hand anlegen.

Das große Abenteuer in der arabischen Wüste und sein eigener Lebenstraum kostet den Kärntner in Summe etwa 125.000 Euro. Das nötige Budget hat Ardit Kurtaj teilweise mit Hilfe einer Crowdfunding-Kampagne sowie einiger Sponsoren aufgestellt.

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