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Stimmen nach Etappe 10: Ist Brabec noch einzuholen?

Von Nora Lantschner
Mit seinem ersten Etappensieg bei der diesjährigen Rallye Dakar baute Ricky Brabec (Honda) am Mittwoch seinen Vorsprung auf Ross Branch (Hero) in der Gesamtwertung auf 10:54 min aus. Das sagen die Hauptdarsteller.
Ricky Brabec, Honda, Etappensieger und Gesamtführender:

«Ich und Adrian [van Beveren] haben einen guten Job gemacht. Zwei Tage liegen noch vor uns, das Team macht einen starken Eindruck und ich bin bei 100 Prozent. Wir haben ein neues Motorrad, ich war auch ein Fan vom alten, aber das neue setzt sich durch. Und ich glaube, jeder im Team mag das neue Motorrad. Wir sind alle sehr gut unterwegs. Die Ergebnisse sprechen für sich. Das komplette Bike ist besser: Chassis, Handling, alles – es ist eine komplett neue Plattform. Morgen werde ich auf der langen, steinigen Etappe einiges an Energie investieren und ein bisschen mehr herausholen, damit die zwölfte Etappe für mich etwas entspannter ist.»

Adrien van Beveren, Honda, Platz 3:

«Es hieß, dass diese Etappe ein bisschen einfacher sein sollte als die gestrige, aber da bin ich mir nicht so sicher. Wenn es um die Navigation geht, machen sie dieses Jahr keine halben Sachen. Es war hart und ich glaube, dass ich mich zu oft verfahren habe. Ricky [Brabec] hat mich beim Tankstopp eingeholt und ihn danach an meiner Seite zu haben, war ein schöner Boost. Ich habe vorne weg gepusht und auch für das Team gearbeitet, er hat immer kontrolliert und konnte mir manchmal zeigen, wo wir hin sollten, wenn ich verwirrt war. Das war gute Teamarbeit. Wir haben gegen Ende einen kleinen Fehler gemacht, das hat vielleicht eine Minute gekostet. Es hätte aber viel schlimmer sein können. Wir werden sehen, wie es läuft, zwei Tage liegen noch vor uns und wir müssen fokussiert bleiben. Mit Ricky als Erster ins Ziel zu kommen, nachdem wir so lange den Weg vorgegeben haben, ist eine weitere solide Performance.»

Daniel Sanders, GASGAS, Platz 4:

«Es war ein recht langsamer Beginn für mich heute, weil mein Körper von gestern noch ziemlich angeschlagen war. Nach dem Tankstopp hatte ich ein kleines Motivationsgespräch mit mir selbst und das schien zu wirken. Ich war auf mein Roadbook fokussiert und ich glaube, ich habe einige Punkte getroffen, die die anderen vielleicht verpassten. Ich konnte also ordentlich Zeit gutmachen und nach zwei harten Tagen mit einem guten Ergebnis zurückkommen.»

Ross Branch, Hero, Platz 7:

«Ich habe alles gegeben. Ich habe ein paar kleine, dumme Fehler gemacht. Wir haben ein bisschen Zeit verloren, hatten aber einen guten Tag. Mit Toby [Price] und ‚Quinty‘ [Quintanilla] zu fahren hat Spaß gemacht. Ich schaue zu diesen Jungs auf und habe wirklich großen Respekt vor ihnen. Ich habe es genossen. Ricky [Brabec] hat das Niveau angehoben und ist gut unterwegs. Es wird hart, ihn noch einzuholen, aber vor uns liegt noch ein langer Tag. Wir werden sehen, wie es läuft, und man hört nie auf, daran zu glauben. Es ist erst mit der karierten Flagge zu Ende. Wir werden weiter bis zum Schluss kämpfen und wer weiß, vielleicht haben wir Glück. Das ist Racing, auf 100 Metern kann alles passieren. Ich werde einfach mein Bestes versuchen.»

Dakar 2024, vorläufiges Ergebnis Etappe 10 (17.1.):

1. Ricky Brabec (USA), Honda, 3:51,39 Stunden
2. Jose Cornejo (CHL), Honda, +2 sec
3. Adrien Van Beveren (F), Honda, +20
4. Daniel Sanders (AUS), GASGAS, +47
5. Harith Noah (IND), Sherco, +1:55 min
6. Luciano Benavides (RA), Husqvarna, +2:33
7. Ross Branch (BW), Hero, +3:45
8. Kevin Benavides (RA), KTM, +4:31
9. Mathieu Doveze (F), KTM, +6:12
10. Toby Price (AUS), KTM, +6:48
Ferner:
23. Tobias Ebster (A), KTM, +17:10

Vorläufiger Gesamtstand nach Etappe 10 (17.1.):

1. Ricky Brabec (USA), Honda, 44:45,28 Stunden
2. Ross Branch (BW), Hero, +10:54 min
3. Adrien Van Beveren (F), Honda, +11:46
4. Jose Cornejo (CHL), Honda, +13:48
5. Kevin Benavides (RA), KTM, +32:43
6. Toby Price (AUS), KTM, +42:00
7. Luciano Benavides (RA), Husqvarna, +51:42
8. Daniel Sanders (AUS), GASGAS, +1:00,34 h
9. Stefan Svitko (SK), KTM, +1:39,03
10. Michal Michek (CZ), KTM, +2:29,45
Ferner:
19. Tobias Ebster (A), KTM, +5:48,40

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