Stephan Schott/Holm Schmidt bereit für 7. Dakar
Der Mini von Stephan Schott
Seit 2009 führt die Rallye Dakar durch Südamerika. Stephan Schott, der ehemalige Geschäftsführer von KS TOOLS mit Holm Schmidt aus Sachsen an seiner Seite, sind ebenso lange dabei – und das von Jahr zu Jahr erfolgreicher. Sechs mal startete bisher der Dakar-Tross in Südamerika. Sechs mal stand auch das eingespielte Team von Stephan Schott und Holm Schmidt mit am Start. Sechs mal wurde auch von diesem X-raid Team die Zielflagge gesehen. Das dies keine Selbstverständlichkeit nach jeweils über 8.000 Kilometer durch unwegsames Gelände, fernab jeglicher Straßen und inmitten meterhoher Sanddünen ist, bezeugt die Tatsache, dass dieses Kunststück bisher nur einem weiteren Team außer Schott/Schmidt gelang.
Im Gegensatz zu den vorangegangenen sechs Dakar Ausgaben ist aber eine deutliche Veränderung am Einsatzgefährt des hessisch/sächsischen Teams zu sehen: ein neuer Name ziert die Karbon-Kevlar-Karosserie des roten Wüstenrenners. Der Präzessionsuhrenhersteller «Hanhart» aus Gütenbach im Schwarzwald ist vielen Motorsportfreunden ein Begriff und begleitet das Team Stephan Schott/Holm Schmidt diesmal auf ihrem Weg durch die Weiten Südamerikas. Auch wenn diese Partnerschaft schon seit Jahresanfang besteht, werden die Schriftzüge von «Hanhart» erstmals bei der Dakar am X-raid Mini von Stephan Schott großflächig zu sehen sein.
2015 startet das hessisch/sächsische Team mit ihrem altbekannten Rallyegefährt, dem Mini ALL4 Racing vom letzten Jahr. Kurz vor seiner Abreise erklärte Stephan Schott: «Eigentlich ist es schon so etwas wie unser persönliches Gefährt, da wir die Rallyes der letzten zwei Jahre mit diesem Mini absolviert haben. Vor uns hatte ihn nur einmal Ricardo Leal dos Santos bei der Dakar 2012 gefahren. Wir waren noch im BMW von X-raid unterwegs gewesen. Danach wurde der Mini im Prinzip für uns noch einmal komplett neu aufgebaut. Seit der Dakar 2013 bis jetzt sind dann ausschließlich wir nur noch mit diesem Fahrzeug gefahren.»
Das heißt aber nicht, dass es seit ihrer letzten Rallye an dem Mini nichts verbessert wurde, außer der neuen Lackierung. Dazu noch einmal Stephan Schott: «Es ist zwar der allererste Mini mit der Nummer 1, er wurde aber immer wieder aktualisiert. Für die nun folgende Dakar wurde zum Beispiel eine besser Federung eingebaut, die wiederum eine höher Geschwindigkeit auf den harten Pisten erlaubt. Auch wurde das Ansprechverhalten des Motors verbessert. Das sind zwar nur Kleinigkeiten aber in der Summe werden diese und weitere Veränderungen uns schon ein ganzes Stück schneller machen. So erhoffen wir uns auch ein gutes Ergebnis.» Bei der letzten Ausgabe in Südamerika erreichten Schott/Schmidt als 19. das Ziel. Nächsten Januar, nach einem 5. Platz in Abu Dhabi und einem 8. Platz in Polen, möchte man noch einen Tick besser abschneiden.
Die Dakar-Ausgabe 2015 startet am 4. Januar. Wie schon in den ersten drei Jahren der Südamerika Dakar wird Buenos Aires, die Hauptstadt Argentiniens, Start- und Zielort der 37. Ausgabe des Marathonklassikers sein. Auf ihrem Weg zum Ziel am 17. Januar werden die Teilnehmer insgesamt 9.111 km in Argentinien, Chile und Bolivien unter ihre Räder nehmen. Davon müssen allein 4.578 km auf Zeit absolviert werden. Erstmals werden sich dabei die Strecken der Autos mitunter deutlich von denen der anderen Teilnehmer unterscheiden.