Sieben Mini All4 Racing in Marokko am Start
Auch wenn die Rallye Dakar 2016 immer weiter in den Fokus rückt, ist der FIA Weltcup für Cross Country Rallyes noch in vollem Gange. Ab dieser Woche steht die Rallye du Maroc in Marokko (03. - 09. Oktober 2015) auf dem Programm, die neunte und vorletzte Runde im Weltcup. Insgesamt gehen sieben Mini All4 Racing bei der letzten Wüstenrallye des Jahres an den Start.
Nasser Al-Attiyah (QAT) und Mathieu Baumel (FRA) führen derzeit die FIA-Gesamtwertung mit 201 Punkten an und haben damit 22 Punkte Vorsprung auf ihren Konkurrenten Vladimir Vasilyev. In Marokko werden maximal 60 Punkte vergeben. Wenn Al-Attiyah seinen Vorsprung auf über 30 Punkte ausbaut, kann er den Weltcup vorzeitig für sich entscheiden. Bei der Baja Portalegre, dem Abschluss des Weltcups, werden maximal 30 Zähler vergeben. Die beiden Niederländer Erik van Loon und Wouter Rosegaar liegen derzeit auf dem sechsten Gesamtrang und können mit einem guten Ergebnis einige Positionen gutmachen.
Spannende Tage werden es auch für Mikko Hirvonen. Der Finne bestreitet seine erste Wüstenrallye im Mini All4 Racing. Er geht zusammen mit seinem französischen Co-Piloten Michel Périn an den Start. Bei der Baja Spanien, seiner ersten Rallye im Mini All4 Racing, belegte er einen sehr guten dritten Rang. Auch für Kuba Przygonski wird es der erste Wüsteneinsatz im Mini All4 Racing unter Wettbewerbsbedingungen. Der junge Pole, der zuvor auf dem Motorrad unterwegs war, wechselte Mitte des Jahres in den Vierradbereich. Sein Co-Pilot wird Andrei Rudnitski aus Weißrussland.
Harry Hunt (GBR) startet zusammen mit Andreas Schulz (GER). Der Engländer ist der jüngste Pilot im Team und wird 2016 seine erste Dakar bestreiten. Adam Malysz (POL) und Xavier Panseri (FRA) bestreiten zusammen ihre dritte Rallye im Mini All4 Racing. Eine Crew feiert in Marokko ihr Debüt im Mini All4 Racing: Nazareno Lopez aus Argentinien und Sergio Lafuente aus Uruguay. Lopez ging in diesem Jahr zum ersten Mal bei der Dakar an den Start.
Während der Rallye du Maroc bestreiten die Piloten fünf Etappen. An den ersten drei Tagen bleibt der Service in Zagora und die Prüfungen führen in Schleifen um die marokkanische Stadt. Die vierte Etappe bringt die Teilnehmer von Zagora nach Agadir. Dort wird am fünften und letzten Tag eine weitere Schleife absolviert. Insgesamt bestreiten die Teilnehmer 1.358 Kilometer gegen die Uhr.