Dakar auch 2011 in Südamerika
Dakar-Sieger 2010: Cyril Desprès
Jetzt ist es offiziell: die Rallye Dakar wird 2011 erneut in Argentinien und Chile veranstaltet. Die ASO hat heute die neue Internetseite freigeschaltet. Start ist am ersten Januar in Buenes Aires und endet dort auch am 16. Januar. Schon im Vorfeld hatten sich die Vorzeichen für eine erneute Ausgabe der Rallye Dakar in Südamerika verdichtet. Offizielle Anfragen wurden nicht mehr strikt dementiert. Auch einige Piloten halten schon die Augen nach günstigen Ticketpreisen nach Buenos Aires Ausschau.
Während der diesjährigen Dakar drang der Wunsch der ASO nach außen, wieder nach Afrika zurückzukehren. Als Austragungsorte wurden Tunesien, Lybien und Ägypten gehandelt. Doch Lybien hat sich als Austragungsland selbst aus dem Rennen genommen. Dort dürfen seit rund einem Monat keine Ausländer mehr einreisen und auch in Ägypten sehen viele Teilnehmer ein Sicherheitsrisiko.
Argentinien galt, bei einem Start in Südamerika, als sicheres Austragungsland. Auch wenn die Rallye Dakar nicht gerade ein günstiges Projekt für die Länder ist, sind die Einnahmen und die Außenwirkung nicht zu verachten. Das meinte auch Enrique Meyer, argentinischer Tourismusverantwortlicher: «Ein Traum wird wahr für Argentinien. Neben dem sportlichen Aspekt konnten wir in den letzten beiden Jahren unsere Landschaft und unsere Bevölkerung der ganzen Welt präsentieren.»
In Sachen Chile sah die Ausgangslage anders aus. Durch das Erdbeben rückte Brasilien in der Mittelpunkt der Diskussionen. Doch die Naturkatastrophe ist wohl ein Grund, warum die Dakar in Chile bleibt. Dieses Event wäre ein wichtiger Marketingfaktor für Chile – schließlich haben viele Touristen Angst in ein Erdbebengebiet zu reisen.
Der neue Sportminister in Chile Riuz Tagle: «Es ist eine Ehre für Chile, dass wir als Co-Gastgeber der Rallye Dakar bestätigt wurden. Wir möchten die Wichtigkeit dieser Veranstaltung unterstreichen in einer Zeit, in der unser Land unter den Konsequenzen des Erdbebens leidet. Diese Dakar wird uns helfen in die Zukunft zu schauen und zeigen, dass Chile in der Lage ist, so ein Unglück zu überstehen.»