Alex Doringer (KTM): «Die Dakar ist etwas Besonderes»
Die ersten sieben Etappen der 40. Dakar Rallye sind gelaufen, das Red Bull-KTM Team hat zwar Vorjahrssieger Sam Sunderland nach einem Sturz verloren. Aber mit Matthias Walkner, Toby Price und Antoine Meo liegen drei Stars auf den Rängen 4, 5 und 7. Dazu folgte der KTM-Pilot Gerard Farres auf Platz 9.
Aber mit Yamaha und Honda hat KTM die erwartet starke Konkurrenz, der 17. Sieg in Serie liegt momentan in weiter Ferne.
Alex Doringer, Offroad Operations Manager bei KTM, ist von den Anforderungen der Dakar nicht überrascht.
«Wir müssen bei der Dakar immer Dramen erwarten. Da kann uns nicht mehr viel überraschen. Die Dakar ist für jedes Teammitglied eine Herausforderung, es gibt immer Höhen und Tiefen. Natürlich war der Ausfall von Sam Sunderland eine Enttäuschung für alle Beteiligten. Aber alle vier Fahrer haben großartige Leistungen gezeigt. Wir sind voller Selbstvertrauen und freuen uns auf die Herausforderungen der nächsten Tage.»
Wie hat Stratege Alex Doringer die Dakar 2018 bisher erlebt? Welche Eindrücke hat er gesammelt?
«Die Dakar ist einzigartig und wird immer speziell bleiben. Die Startphase in Peru mit den einmaligen Sanddünen, das war aufregend. Das war die echte Dakar. 2017 hatte das Wetter einen großen Einfluss, aber die 2018-Ausgabe ist speziell. ASO, Marc Coma und sein Team investieren immer viel Energie, um eine geeignete Streckenführung zu finden; für die 40. Dakar haben sie sich aber etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Die Abwechslung beim Terrain war fantastisch. In Bolivien und Argentinien wird es noch besser…»
Was ist eigentlich am Ruhetag (Freitag) passiert?
«Der Ruhetag ist für alle Beteiligten wichtig. Unsere Mechaniker können die Motorräder sorgfältig checken, es wird alles für die nächsten Tage vorbereitet. Man verpflegt sich gut, schläft etwas mehr und rüstet sich für die kommenden Aufgaben. Die Mechaniker müssen einen Tag lang nicht fahren, die Fahrer konnten sich erholen für die zwei Marathon-Etappen.»
Wie geht es Sam Sunderland? «Was Sam passiert ist, kann passieren… Das war kein großer Fehler, einfach Pech. Er ist heftig aufgeprallt und hat eine Stauchung am Rücken erlitten. Er wollte weiterfahren, aber er war dann schlau genug und hat gemerkt, dass es nicht ging, also hat er aufgehört. Sam ist bereits wieder in Europa und wird sich weiter untersuchen lassen. Er wird bald wieder Wettbewerbe bestreiten, ganz sicher. Wenn man mit der Startnummer 1 auf unserem Werksmotorrad zur Dakar kommt, das erzeugt Druck auf den Fahrer. Sam kam damit gut zurecht. Er ist ruhig in die Rallye gestartet und lieferte ein paar großartige Ergebnisse ab. Er war fokussiert und schnell, das kann man sagen.»
Resultate 7. Etappe
1. Joan Barreda (ESP), Honda, 5:11:10
2. Adrien van Beveren (FRA), Yamaha, 5:14:01, +2:51 min
3. Kevin Benavides (ARG), Honda, 5:19:12 +8:02
4. Toby Price (AUT), KTM, 5:19:53 +8:43
5. Pablo Quintanilla (CHL), Husqvarna, 5:20:03 +8:53
6. Matthias Walkner (AUT), KTM, 5:20:26 +9:16
7. Stefan Svitko (SVK), KTM, 5:20:40 +9:30
9. Antoine Meo (FRA), KTM, 5:22:56 +12:46 (1 min Penalty)
19. Laia Sanz (ESP), KTM, 5:38:37 +27:27
20. Luciano Benavides (ARG), KTM, 5:38:49 30:39 (3 min Penalty)
Gesamtwertung
1. Adrien van Beveren (FRA), Yamaha, 21:49:18
2. Kevin Benavides (ARG), Honda, 21:52:32, +3:14 min
3. Joan Barreda (ESP), Honda, 21:54:03, +4:45 min
4. Matthias Walkner (AUT), KTM, 21:57:36, +8:18 min
5. Toby Price (AUT), KTM, 22:02:52, +13:34 min
ferner:
7. Antoine Meo (FRA), KTM, 22:06:58, +17:40 min
9. Gerard Farres (ESP), KTM, 22:22:45 +33:27
18. Laia Sanz (ESP), KTM, 23:15:12 +1:25:54
19. Luciano Benavides (ARG), KTM, 23:13:31 +1:27:13