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Honda, KTM oder Yamaha – wer gewinnt die Dakar 2018?

Von Kay Hettich
Kann Seriensieger KTM von Honda oder Yamaha vom Thron gestoßen werden?

Kann Seriensieger KTM von Honda oder Yamaha vom Thron gestoßen werden?

Mit der gefürchteten Catamarca-Wüste geht es auf der zehnten Etappe auf die Zielgerade der Rallye Dakar 2018. Die favorisierten Werksteams von Honda, KTM und Yamaha sind in unterschiedlicher Verfassung.

Selten war eine Rallye Dakar an der Spitze so eng umkämpft wie bei ihrem 40. Jubiläum. Die Top-6 sind nur von zehn Minuten getrennt, jeder Pilot hat realistische Siegchancen und jeder Hersteller hat bereits Etappensiege einfahren können.

Und doch sind die Voraussetzungen für einen möglichen Triumph bei der härtesten Rallye der Welt unterschiedlich. Während Red Bull KTM noch mit drei Piloten an der Spitze vertreten ist, ist das Honda-Team mindestens geschwächt und Yamaha sogar angezählt.

Red Bull KTM muss nur auf Vorjahressieger Sam Sunderland verzichten. Der Brite stürzte auf der vierten Etappe und ist bereits zurück in Europa. Matthias Walkner liegt als bester der KTM-Asse sechs Minuten zurück, Toby Price liegt nur eine Minute hinter dem Österreicher. Antoine Meo scheint immer besser in Fahrt zu kommen und hat seinen Rückstand stetig auf unter zehn Minuten reduziert.

Monster Energy Honda musste nicht nur vor Dakar-Start auf Routinier Paulo Goncalves verzichten, sondern kann seit Etappe 7 nur noch auf einen angeschlagenen Joan Barbera zählen – der Spanier hat sich bei einem Sturz eine Bänderverletzung am Knie zugezogen. Teamkollege Michael Metge ist am selben Tag ausgeschieden. Dafür führt Kevin Benavides die Dakar aktuell mit zwei Minuten an und der fitte Ricky Brabec steht als Edelhelfer parat. Auch Goncalves-Ersatz José Ignacio Cornejo schlägt sich wacker und ist noch dabei.

Dagegen steht Yamalube Yamaha-Piloten Adrien Van Beveren quasi als Einzelkämpfer da. Der Franzose kann auf der anstehenden Marathon-Etappe nur noch auf Unterstützung von Rodney Fagotter hoffen, der aber den Speed des Dakar-Zweiten nicht mitgehen kann und fast zwei Stunden zurückliegt. Xavier de Soutrait, selbst ein Kandidat auf einen möglichen Sieg, stürzte auf Etappe 8 schwer und liegt in La Paz im Krankenhaus. Bereits seit der siebten Etappe ist Franco Caimi nicht mehr dabei – er blieb mit seinem Motorrad im Schlamm stecken.


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