Sam Sunderland (KTM): Er spürte die Beine nicht mehr!
Die Rallye Dakar 2018 ist für Sam Sunderland (Red Bull KTM) vorbei
Es lief gut für Sam Sunderland: Zwei von vier Etappen konnte der Dakar-Sieger von 2017 für sich entscheiden, die erfolgreiche Titelverteidigung war möglich. Doch der Brite schaffte es am vierten Tag nicht ins Ziel, er wurde nach 2/3 der Distanz per Helikopter ins Biwak transportiert.
Denn nach etwa 230 Kilometern auf der Etappe stürzte Sunderland mit seiner Red Bull KTM brachial. «Er suchte den Wegpunkt, dabei hatte er dann leider diesen Sturz», erklärte Teammanager Alex Doringer. «Er sprang in eine Kuhle und dabei wurde seine Wirbelsäule gequetscht. Fünf Kilometer konnte er noch weiterfahren, dann musste er wegen der Schmerzen aufgeben.»
Der medizische Dienst im Biwak verwies Sunderland weiter zum Krankenhaus nach Lima. «Ich konnte ein paar Worte mit Sam sprechen, bevor er ins Krankenhaus geflogen wurde. Er war zwar enttäuscht, aber dennoch guter Dinge», erzählte Doringer weiter.
Mittlerweile hat sich Sunderland selbst zu Wort gemeldet. Trotz seines Ausfalls überwiegt bei ihm die Erleichterung, den Crash überstanden zu haben. «Ich bin gerade sehr glücklich – es war ziemlich unheimlich, wenn man seine Beine nicht mehr spürt», schrieb der KTM-Pilot aus dem Krankenhaus. «Jetzt ist das Gefühl wieder da, aber die beiden gequetschten Bandscheiben schmerzen. Ich werde aber schon bald wieder in Ordnung sein.»