Joan Barreda (Honda): «Und jetzt der Dakar-Triumph»

Mit insgesamt 278 Kilometern war die zweite Dakar-Etappe ein vergleichsweise kurzes Vergnügen, doch die Wertungsprüfung über 267 km war ein richtig harter Brocken – auch die Navigationskünste der Teilnehmer wurden erstmals auf eine Probe gestellt.

Damit keine Schwierigkeiten hatte Honda-Ass Joan Barreda, der zu einem souveränen Etappensieg brauste und sich damit im Handstreich auch an die Spitze der Gesamtwertung setzte. «Zu Anfang gab es einige Probleme. Vor mir fuhren ein paar Autos in verschiedene Richtungen. Wenn man so viele Spuren vor sich sieht, ist das ziemlich verwirrend», musste aber auch der Spanier zugeben. «Ich habe mich dann auf meine eigene Navigation konzentriert und war dann in der Lage, ein starkes Tempo zu setzen und Zeit auf die anderen gut zu machen.»

Nur ein Etappensieg bei der Rallye Dakar ist bereits eine große Leistung, Barreda hat davon mittlerweile 20 gesammelt und gehört damit auch ohne Dakar-Triumph zu den erfolgreichsten Teilnehmern. «Das sind ziemlich viele Etappensiege», grinste der Spanier. «Ich habe seit Jahren hart gearbeitet, der nächste Schritt ist der Gewinn der Dakar – aber es ist extrem schwierig, es braucht viel Zeit. Wir sind in einer guten Form, aber die Dakar ist ein sehr spezielles Rennen. Man braucht nicht nur ein schnelles Motorrad, sondern auch viel Erfahrung und ein gutes Team.»

Den Honda-Triumph auf der zweiten Etappe machten Michael Metge (4./+4.39 min) und Kevin Benivades (5./+5.43 min) perfekt.

Dakar 2018 - Gesamtstand nach Etappe 2