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Jürgen van den Goorbergh: 2018 letzte Dakar-Teilnahme

Von Kay Hettich
Selbst ist der Mann: Jürgen van den Goorbergh muss sein Bike selbst in Schuss halten

Selbst ist der Mann: Jürgen van den Goorbergh muss sein Bike selbst in Schuss halten

Ein bekannter Name im Teilnehmerfeld der Rallye Dakar 2018 ist der frühere GP-Pilot Jürgen van den Goorbergh. Der Niederländer schrieb sich in die wohl härteste Klasse ein, die ohne jegliche Hilfe auskommen muss.

Bereits seit 2009 ist Jürgen van den Goorbergh regelmäßiger Teilnehmer bei der Rallye Dakar, bis 2014 aber vorwiegend auf vier Rädern. Ab 2015 nimmt der 48-Jährige an der 'Original by Motul'- Kategorie teil – bisher bekannt als 'malle-moto'.

Die 'Original by Motul' ist nichts für Weicheier. Viele bezeichnen diese Kategorie als die wahre Dakar und nur für echte Männer. Denn die 28 eingeschriebenen Piloten müssen alles selbst erledigen. Veranstalter A.S.O. organisiert lediglich den Transport einer Kiste mit Werkzeug und Ersatzteilen.

Man muss sich das vorstellen: Bei langen Etappen sitzt van den Goorbergh zehn Stunden oder länger auf seinem Motorrad, muss anschließend sein Bike reparieren und das Roadbook für den nächsten Tag vorbereiten, etwas essen und ausruhen. Zu mehr als fünf Stunden Schlaf reicht es kaum – und das 14 Tage lang!

Van den Goorbergh, der in der 250er-WM (Platz 4 in Assen 1996) und 500er-Strassen-WM (2x Pole Position 1999) fuhr, will die Dakar zukünftig für ein Geschäftsmodell nutzen. Er bietet bereits jetzt ein Rallye-Kit für die Dakar-Teilnahme an.

«Das wird meine letzte Dakar sein, zumindest auf dem Bike sitzend», sagte der schnelle Mann aus Breda. «Letztes Jahr hatte ich mein eigenes Bike aufgebaut. Es basiert auf der KTM EXC und ist kleiner und leichter. Ich bin kein Riese, bei diesem Motorrad kann ich aber das Vorderrad und die Piste sehen. Es ist vielleicht nicht so schnell wie die anderen Rallye-Motorräder, aber es ist zuverlässig und leicht zu fahren. Nach dem Sturz im letzten Jahr will ich den Kit perfektionieren.»

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