Tag der Entscheidung: Letzter Angriff der KTM-Piloten
Kann Toby Price auf der letzten Etappe das Wunder schaffen?
Auf der zwölften Etappe der Rallye Dakar 2020 wird sich aus der Spitzengruppe nur Leader ##Ricky Brabec## zurückhalten, um auf den letzten 374 km der Wertungsprüfung keinen Fehler oder Defekt zu riskieren. 14 Minuten Vorsprung auf ##Pablo Quintanilla## (Husqvarna) bzw. 22 min auf ##Toby Price## (Red Bull KTM) muss der US-Amerikaner kontrollieren, um für Honda den langersehnten Dakar-Triumph in trockene Tücher zu bringen.
«Mein Team arbeitet gut und ich bin ziemlich aufgeregt», gab Brabec zu. «Für den letzten Tag habe ich eine gute StartpositionIch kann jetzt keine Hoffnungen machen. Die 11. Etappe hier in den Dünen war ziemlich hart. Start wegen der Absage des zweiten Teils. Es war also sehr schwer, die Zeit einzuschätzen. Morgen ist noch eine Etappe frei und ich bin in einer guten Ausgangsposition. Ich bin zuversichtlich und bleibe konzentriert, um es bis zur Ziellinie zu schaffen.»
Quintanilla und Price haben dagegen nichts zu verlieren und werden sich und ihrem Motorrad ein letztes Mal alles abverlangen. Zurückhaltung ist nicht angebracht. «Es ist großartig, dabei zu sein und als Gesamtzweiter in die letzte Etappe zu starten. Wie immer werde ich alles geben und dann werden wir sehen, was dabei herausspringt», kündigte Husvarna-Werkspilot Pablo Quintanilla an.
Müde ist auch Vorjahressieger Toby Price (Red Bull KTM) noch nicht. «Es ist noch ein Tag zu fahren und ich fühle mich immer noch gut. Wir werden abwarten, was der letzte Renntag uns bringen wird», meinte der Australier vielsagend.
Weil Quintanilla die zwölfte Etappe eröffnen wird, hat der Chilene für das Finale die schlechtesten Karten. Price kann als Fünfter am Start dagegen den Spuren folgen und kann sich mehr aufs Gas geben konzentrieren, als auf die Navigation.
Honda wird dagegen seine Kräfte zusammenziehen und die übrigen Piloten um Brabec formieren, damit der 28-Jährige bei einem Problem sofort Unterstützung erhält.