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Honda am Ziel: Nach acht Jahren KTM bei Dakar besiegt

Von Kay Hettich
Honda feiert seinen Triumph bei der Rallye Dakar 2020

Honda feiert seinen Triumph bei der Rallye Dakar 2020

Viel Geld wurde von der Honda Racing Corporation für einen Erfolg bei der Rallye Dakar investiert, ungezählt das Lehrgeld. Mit dem Sieg bei der 42. Ausgabe der härtesten Rallye der Welt feiert sich HRC.

Für den weltgrößten Motorrad-Hersteller Honda ist die Rallye Dakar nach der MotoGP-WM das zweitwichtigste Sportereignis. Seit 2013 gibt es ein Werksteam mit riesigem Aufwand – gegen KTM gab es aber lange kein Ankommen. Bei der 42. Ausgabe hat es geklappt: Ricky Brabec (28) krönte sich am 17. Januar 2020 mit zwei Etappensiegen und einer konstanten Performance zum Gesamtsieger.

Honda hat eine lange Durststrecke hinter sich. Als die Rallye Dakar aus Sicherheitsgründen nach Südamerika wechselte, gewann ausschließlich KTM. Die ersten fünf Honda-Siege wurden in Afrika eingefahren. Es waren Ciryl Neveu (1982, 1986, 1987), Edi Orioli (1988) und Gilles Lalay (1989).

23 Jahre später kehrte der Motorrad-Gigant im Jahr 2013 mit einem Werksteam zurück, doch es dauerte acht Jahre, bevor Honda Seriensieger KTM (18 Siege seit 2001 in Folge) besiegen konnte.

Die besten Honda-Dakar-Fahrer seit 2013:

2013: Hélder Rodrigues – 7.
2014: Hélder Rodrigues – 5.
2015: Paulo Goncalves – 2.
2016: Kevin Benavides – 4.
2017: Joan Barreda – 5.
2018: Kevin Benavides – 2.
2019: José Cornejo – 7.
2020: Ricky Brabec – 1.

Bei HRC ist die Erleichterung groß.  «Zunächst möchte ich Ricky Brabec zu seinem Sieg gratulieren. Außerdem danke ich Joan Barreda, Kevin Benavides und José Ignacio Cornejo für ihre hervorragenden Leistungen. Zum Schluss danke ich den Mitarbeitern des Teams und auch dem Entwicklungsteam, durch die diesen Sieg ermöglicht wurde», jubelte HRC-Präsident Yoshishige Nomura. «Wir haben aus unseren Niederlagen gelernt und dank der harten Arbeit aller Beteiligten, haben wir endlich gewonnen. Die unermüdliche Arbeit aller Beteiligten in den letzten sieben Jahren hat dies ermöglicht – es ist eine Teamleistung.»

Der Japaner vergisst bei seiner Aufzählung auch nicht den auf Etappe 7 tödlich verunglückten Paulo Goncalves (Hero), der viele Jahre für Honda fuhr. «Wir dürfen nicht vergessen, dass Paulo in den sechs Jahren geleistet einen immensen Beitrag hat. Wir danken und beten für ihn, dass er in Frieden ruht.»

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