Dakar-Drama: Paulo Gonçalves gestorben
Paulo Gonçalves
Schlimme Kunde aus Saudi-Arabien: Die Dakar Rallye 2020 forderte ihr erstes Todesopfer. Paulo Gonçalves, der zum 13. Mal bei der Wüstenrallye dabei war, hat seinen Sturz von heute Morgen nicht überlebt. Der 40-jährige Portugiese, der für den indischen Hersteller Hero mit der Startnummer 8 antrat, war bei Kilometer 276 der siebten Etappe zwischen Riad und Wadi Al-Dawasir gestürzt.
Der Notruf ging um 10.08 Uhr Ortszeit bei den Organisatoren ein, und acht Minuten später war der Rettungshubschrauber an der Unfallstelle, wo sie Gonçalves, der einen Herzstillstand erlitt, bewusstlos vorfanden.
Die Rettungskräfte leiteten gleich Wiederbelebungsmassnahmen ein, dann wurde der Rennfahrer ins Layla Krankenhaus geflogen, wo die Ärzte leider nur noch den Tod des Dakar-Routiniers feststellen konnten.
Paulo «Speedy» Gonçalves trat 2006 erstmals bei der Rallye Dakar an und schaffte es seither vier Mal in die Top-10 der Endabrechnung. Seine beste Platzierung errang er 2015, als er Zweiter hinter Marc Coma wurde.
In den letzten Jahren lief es nicht nach Wunsch: 2018 musste sich Gonçalves schon vor dem Start der Dakar zurückziehen, weil ihn Knie- und Schulterverletzungen an einer Teilnahme hinderten. 2019 sorgte ein Crash auf der fünften Etappe für ein vorzeitiges Ende.
Nach fünf Jahren mit dem Honda-Werksteam trat der Cross-Country Rallies-Weltmeister von 2013 in diesem Jahr für dem indischen Hersteller Hero an.