Rallye Dakar in Gefahr: Saudi-Arabien schließt Grenze
Die Rallye Dakar 2021 wackelt
Weil in immer mehr Ländern Menschen positiv auf eine neue Variante des SARS-CoV-2-Virus getestet werden, reagieren erste Regierungen. Bislang trat die Mutation, welche deutlich ansteckender als das bisherige Virus sein soll, vor allem in Großbritannien auf. Die lateinamerikanischen Länder Argentinien, Kolumbien, Chile und Peru haben Flüge nach und aus dem Vereinigten Königreich am Montagmorgen auf unbestimmte Zeit ausgesetzt.
Jetzt hat Saudi-Arabien nachgezogen, wie die dortige staatliche Presseagentur mitteilte. Nach 2020 soll die Rallye Dakar ab 3. Januar 2021 zum zweiten Mal in dem arabischen Königreich stattfinden, doch jetzt türmen sich die Probleme.
Für vorerst eine Woche hat Saudi-Arabien sämtliche ankommenden internationalen Flüge gestrichen und die Grenzen geschlossen, um die Ausbreitung der neuen Virusvariante zu verhindern. Je nach Entwicklung, hält die Regierung eine Ausweitung der Maßnahmen auf eine zweite Woche für möglich.
Das hätte für die Rallye Dakar weitriechende Konsequenzen. Dann müssten sämtliche Sportler, Begleiter, Mechaniker, Offizielle und so weiter mit teuren Charterflügen nach Saudi-Arabien gebracht und möglicherweise alle vor der Einreise auf Corona getestet werden. Die Teams klären derzeit mit Promoter A.S.O., was in den kommenden Tagen auf sie zukommen könnte – weitere Infos folgen.
In Saudi-Arabien gab es seit Mai keine behördlichen Einschränkungen mehr im Zusammenhang mit der Covid-19-Seuche, eine zweite Welle blieb bislang aus.