Matthias Walkner (KTM): «Man braucht auch Glück»
Matthias Walkner: 2021 mit der Startnummer 52
Bei der Rallye Dakar 2016 fiel Matthias Walkner nach einem schlimmen Sturz mit gebrochenem Oberschenkel aus, zwischen 2017 und 2019 schaffte es der Red Bull KTM-Pilot aber immer unter die Top-3; 2018 als Sieger. Selbst bei der diesjährigen härtesten Rallye der Welt wurde er trotz Hindernisse guter Fünfter.
Bei der in wenigen Tagen beginnenden Dakar 2021 soll es so weitergehen.
«Ich war bei der Dakar sehr konstant», hielt Walkner fest. «Jahren 2017 und 2019 hatte ich ein bisschen Pech, weil es Probleme mit dem Roadbook gab. Und 2020 wurde ich Fünfter, weil ich einen Fehler gemacht habe. Aber 2018 hat für vieles entschädigt. Es ist eine solide Leistung, dreimal hintereinander auf dem Podium zu stehen und in den Top 5 zu bleiben. Mein Geheimnis ist harte Arbeit und immer weiter zu pushen. Ich habe sicherlich einige gute Fähigkeiten, ich bin talentiert, aber es gibt andere, stärkere Fahrer.»
Bei der ersten Dakar in Saudi-Arabien fühlte sich der Kuchler nicht immer auf der Höhe.
«Die erste Woche hat Spaß gemacht, weil es eine schöne Mischung aus kniffliger Navigation, Dünen, sandigen und steinigen Pisten war. Aber die zweite Woche war etwas seltsam; Es war ziemlich schnell und ich fühlte mich ein paar Tage lang ein bisschen krank», erinnert sich der KTM-Star. «Weil man körperlich immer am Limit ist, fängt man sich mitunter schnell etwas ein. Alles in allem war es aber ein gutes Rennen für mich.»
Die Vergabe der Startnummern erfolgte bisher durch Veranstalter A.S.O. und entsprach dem Vorjahresergebnis. Für die Dakar 2021 wurde diese Regel gelockert.
«Es ist super cool, dass wir dieses Jahr unsere Zahlen selber wählen können», freute sich Walkner. «Ich habe meine alte Motocross-Rennnummer gewählt. Ich liebe es, wenn ich mein Motorrad mit der ‹52› sehe. Ich hoffe, das bringt mir Glück. Wenn man den Geschmack des Sieges kennt, will man mehr davon. Aber am Ende ist ein Podium wie ein Sieg, weil man bei so einem langen Rennen viele Dinge nicht kontrollieren kann. Es geht nicht nur darum, unter den Besten zu sein – man braucht auch ein bisschen Glück.»