Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Gonçalves macht Boden gut

Von Otto Zuber
Paulo Goncalves: stark, trotz eines Fehlers

Paulo Goncalves: stark, trotz eines Fehlers

Unterschiedliche Gefühlslagen im Team Husqvarna by Speedbrain: Paulo Gonçalves ist vorne dabei, Ike Klaumann muss aufgeben.

Paulo Gonçalves, der Fahrer des Teams Husqvarna by Speedbrain, holte auf der vierten Etappe der Rallye Dakar auf seine direkten Konkurrenten auf und kam nach einer schwierigen und extrem langen Sonderprüfung in den Rioja-Schluchten als Fünfter ins Ziel.

Gonçalves hatte das Rennen als Dritter aufgenommen und fand sofort einen guten Rhythmus. Nach rund 80 Kilometern hatte er den Führenden Cyril Despres (KTM) im Blickfeld. Der Portugiese verlor aber dann kurz die Konzentration und bog an einem unübersichtlichen Navigationspunkt in die falsche Richtung ab. So verlor er fast zehn Minuten. Er hatte aber guten Speed und fuhr danach lange gemeinsam mit dem späteren Etappensieger Marc Coma (KTM), Helder Rodrigues (Yamaha) und Frans Verhoeven (Sherco) bis zum Etappenende, als es lange durch ein schlammiges Flussbett ging.

«Heute wäre mehr drin gewesen, und ich ärgere mich sehr über meinen Fehler. Positiv ist allerdings, dass ich heute einen guten Rhythmus gefunden habe. Und das Bike lief auch super», so Gonçalves.

Unspektakulär kraftschonend und dabei doch sehr schnell war auch Ze Helio unterwegs. Gonçalves´ Teamkollege fuhr eine saubere Etappe und schob sich im Gesamtklassement auf Rang 16 vor. Weniger gut lief es erneut für Joan Barreda. Der Spanier machte am Anfang richtig Druck und wurde am ersten Kontrollpunkt als Vierter geführt. Rund 70 Kilometer vor dem Ziel erlitt er aber einen Schaden am Hinterrad. Mit Hilfe seines Teamkollegen Pellicer rettete er sich noch ins Ziel.

Gar ganz vorbei ist die Dakar für Husqvarna-Mann Ike Klaumann. Der Brasilianer stürzte schwer. Er erlitt zwei Frakturen an den Wirbelkörpern der Wirbelsäule und eine ausgerenkte Schulter. «Das ist o.k. und wird wieder gut. Es hätte schlimmer kommen können», erzählte Klaumann über seinen Sturz.

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