Joan Barreda: Dakar-Podestplatz im Visier
Das macht Laune: Barreda hat sich gut auf die Dakar vorbereitet
Morgen beginnt das dritte Dakar-Abenteuer von Joan Barreda. Der 29-jährige Spanier stiess im vergangenen Jahr zum Husqvarna Rally Team by Speedbrain und startete gleich durch: Nicht nur, dass er das Tempo der Spitzenpiloten gleich auf Anhieb halten konnte, er feierte auch bei vier Tageswertungen einen Podiumsplatz und schrieb dabei Geschichte: Auf der zehnten Etappe holte er den ersten Tagessieg für die neue Husqvarna TE449 RR by Speedbrain.
Der ehemalige Motocross-Pilot hatte bereits im vergangenen Jahr das Tempo für einen Podiumsplatz im Gesamtklassement, doch ein Sturz und ein Hinterradschaden am dritten und vierten Tag kosteten letztlich zu viel Zeit.
Mehr als 50'000 Kilometer auf dem Bike
In diesem Jahr soll nun der grosse Durchbruch kommen. Barreda peilt einen Spitzenplatz in der Gesamtwertung an. «Das wird nicht einfach», räumt er ein, «denn die Dakar wird von Jahr zu Jahr schwieriger, die Konkurrenz wird immer grösser. Nun stellt auch Honda ein Werksteam, das macht das Ganze noch spannender.»
Deshalb hat Barreda im vergangenen Jahr ein umfangreiches Vorbereitungs-Programm bewältigt. «Das beste Training ist die Teilnahme an kleineren Rallyes, deshalb habe ich viele Rennen bestritten», erklärt er. «Das war mit Abstand das härteste Jahr meiner Karriere. Ich habe in diesem Jahr zwischen 50’000 und 60’000 Kilometer auf dem Bike zurückgelegt.» Mit Erfolg: Bereits Anfang April fuhr er bei der Abu Dhabi Rally Challenge als Zweiter aufs Treppchen. Ein Highlight war auch sein souveräner Sieg bei der Baja Espana Aragón im Juli 2012.
Ein gutes Zeichen
Bei der renommierten Pharaonen-Rallye in Ägypten sorgte Barreda Anfang Oktober für einen weiteren Meilenstein: Er holte den ersten Sieg für Husqvarna bei einer Wüstenrallye. Die OiLybia Rallye du Maroc beendete er schliesslich hinter Dakar-Star Cyril Despres auf dem zweiten Gesamtrang. Darauf ist der junge Endurance-Pilot besonders stolz: «Dass ich das Tempo von Cyril halten konnte, ist ein gutes Zeichen, schliesslich fährt er schon seit vielen Jahren an der Spitze mit. Er kennt alle Strecken, und neben dem nötigen Tempo ist die Erfahrung der wichtigste Erfolgsfaktor in diesem Geschäft.»