Rallye Dakar, Tag 1: Lopez erster Leader
Erster Leader der Rallye Dakar: Chaleco Lopez
Der erste Tag bei der Rallye Dakar 2013 war hauptsächlich der Vorstellung der Fahrer auf der Startrampe in der peruanischen Hauptstadt Lima gewidmet. Die Fahrer absolvierten danach eine 250 km lange Verbindungstrecke bis in die südlich gelegene Stadt Pisco. Dort folgte das kurze gezeitete Teilstück des Starttages, ein nur 13 km langer Prolog.
Auf der Startrampe gab sich sogar Perus Staatspräsident Ollanta Humala die Ehre. Der oberste Peruaner erschien in einem Hemd der Rallye-Dakar-Organisation und unterstrich die Wichtigkeit der Grossveranstaltung für sein Land, mit dem Rallye-Event erhofft sich Humbala wichtige Impulse für den Tourismus. Anschliessend wünschte er Vorjahressieger Cyril Despres per Handschlag Wettkampfglück für die bevorstehenden 14 Tage.
Die erste Etappe gab den Piloten einen ersten Vorgeschmack auf den zweiten Tag, denn der Prolog führte bereits durch Wüstenabschnitte mit tiefem Sand. Am Sonntag wird ein Rundkurs mit Start und Ziel in Pisco gefahren; dann warten 85 km Verbindungsetappe und 242 km Sonderprüfung auf die Dakar-Meute.
Drei Chilenen in den Top-4
Auf den ersten 13 von insgesamt 4146 km Wertungsprüfung kämpften die Topstars noch nicht verbissen um die Sekunden. Es ist kein Vorteil, als erster Fahrer auf die zweite Etappe gehen und für das Feld die Spur in den Sanddünen legen zu müssen. Diese Ehre gebührt Francisco «Chaleco» Lopez, der seine privat eingesetzte KTM in 7:51 min ins Ziel steuerte. Der 37-jährige Chilene ist damit erster Gesamtleader der Rallye Dakar. Lopez distanzierte Yamaha-Pilot Frans Verhoeven um 0,1 sec. Mit Pablo Quintanilla auf Rang 3 und Patricio Cabrera belegten zwei weitere Chilenen die Topränge. Dieses Duo wird mit dem Ausgang der Gesamtwertung aber nichts zu tun haben. KTM-Werksfahrer Despres büsste 13 sec auf Lopez ein.
Der Deutsche Ingo Zahn fuhr auf die 117. Position (+2:55 min), für den Österreicher Ferdinand Kreidl gab es Rang 141 (+3:32 min).