KTM-Star Cyril Despres: Taktik ist alles
Cyril Despres: Die Gelassenheit des Seriensiegers
Nach nur einem Tag war der vierfache Rallye-Dakar-Sieger Cyril Despres die Gesamtführung in der Ausgabe 2013 wieder los. Der Franzose aus dem KTM-Werksteam wurde auf der vierten Etappe von Nazca nach Arequipa 15. und fiel damit in der Tabelle hinter seine beiden Landsmänner Olivier Pain und David Pain (beide Yamaha) zurückgefallen.
Da noch zehn Etappen ausstehend sind, nahm Despres den Verlust der Leaderposition gelassen hin. Als einziger Motorrad-Pilot im Feld – neben Stephane Peterhansel, der aber bei den Autos fährt – weiss der Routinier aus eigener Erfahrung, wie man eine Rallye Dakar gewinnt. «Ich bin jetzt drei Tage ein hohes Tempo gefahren, aber nie voll am Limit. Das hilft mir, Energie zu sparen und ich vermeide, das Motorrad an seine Grenzen zu bringen», erklärte der KTM-Star.
Despres warnt seine ungestümen Gegner: «Wenn man von hinten startet und und den ganzen Tag wie ein Verrückter unterwegs ist, fährt man dauernd im Staub. Wenn du später also technische Probleme hast, ist das nicht einfach nur Pech... Die Rallye ist noch lange, ich fahre einfach mein Tempo.»
Der Titelverteidiger liegt nun 3:09 min hinter Pain zurück und erzählt über die vierte Etappe: «Chaleco (Anm.: Francisco Lopez, Etappe-3-Sieger) ist zu Beginn der Spezialwertung stark gefahren, aber ich konnte zu ihm aufschliessen und zündete den Nachbrenner. Es war ein bisschen wie an den beiden Tagen zuvor, ich liess mich später ein wenig zurückfallen. Einige Fahrer, die nach uns gestartet sind, konnten so Zeit gewinnen. Aber das ist nicht das erste Mal, dass dies passiert, aber macht euch keine Sorgen um mich. Ich fahre mein Rennen auf meine Weise.»