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Rallye Dakar, Schlusstag: Marc Coma (KTM) triumphiert

Von Matthias Dubach
Spanischer Doppelsieg: Marc Coma sicherte sich auf der letzten Etappe vor Teamkollege Jordi Viladoms seinen vierten Dakar-Titel. Für KTM ist es der 13. in Folge! Tagessieg an Honda, Cyril Despres nicht auf dem Podest.

Die Rallye Dakar 2014 ist Geschichte: Der klare Gesamtsieg von Red-Bull-KTM-Werkspilot Marc Coma geriet auf der 13. und letzten Etappe zwischen La Serena und Valparaiso keine Sekunde mehr in Gefahr. Der Spanier fuhr auf der nur noch 157 km langen Spezialwertung an den chilenischen Küste im «Cruiser-Modus» seinem vierten Gesamtsieg beim legendären Marathonklassiker entgegen.

Coma trug seine 450-ccm-Maschine von KTM als 18. der Schlussetappe ins Ziel und steht nach 2006, 2009 und 2011 wieder zuoberst auf dem Dakar-Podest. Für KTM ist es gar der 13. Dakar-Triumph in Folge. Die Österreicher spielten ihre beispiellose Erfahrung gegen die erstarkte Konkurrenz aus den Werkteams von Honda und Yamaha aus. Mit Jordi Viladoms, der eigentlich nur als kurzfristiger Ersatz für den verunglückten Kurt Caselli ins Team kam, auf dem zweiten Rang kann KTM nach dem dreifachen Triumph von 2013 dieses Jahr einen Doppelsieg feiern.

Spannend war auf der letzten Etappe der Kampf um den letzten Podestplatz. Die beiden französischen Yamaha-Werkspiloten Olivier Pain und Cyril Despres gingen mit knapp vier Minuten Differenz auf das letzte Teilstück. Despres konnte die letzte Etappe zwar gewinnen, aber er konnte Pain nur noch 3:10 min abnehmen. Damit sicherte sich Pain mit gerade mal 35 Sekunden Vorsprung auf den Titelverteidiger seinen ersten Dakar-Podestplatz der Karriere – wurde zunächst gedacht. Aber Despres bekam noch eine 5-min-Strafe aufgebrummt, der Tagessieg wurde Joan Barreda zugesprochen, womit der Honda-Pilot 2014 fünf Teilstücke für sich entscheiden konnte.

Despres muss damit in seiner ersten Dakar nach dem Wechsel von KTM zu Yamaha als Gesamtvierter erstmals seit zehn Ausgaben mit einem Rang neben dem Podest vorliebnehmen.

Rallye Dakar, Etappe 13: La Serena/RCH–Valparaiso/RCH
(157 km Spezialwertung, 122 km Verbindungsstrecke)

1. Joan Barreda (E), Honda, 1:59:44 h
2. Olivier Pain (F), Yamaha, +3:10 min
3. Hélder Rodrigues (P), Honda, +3:53
4. Juan Pedrero (E), Sherco, +4:05
5. Cyril Despres (F), Yamaha, +2:30 (inkl 5 min Strafzeit)
6. Jordi Viladoms (E), KTM, +6:01
7. Michael Metge (F), Yamaha, +6:38
8. Daniel Gouet (RCH), Honda, +6:47
9. Kuba Przygonski (PL), KTM, +7:46
10. David Casteu (F), KTM, +9:50

Endstand nach 13 Etappen

1. Coma, KTM, 54:50:53 h
2. Viladoms, KTM, +1:52:27 h
3. Pain, Yamaha, +2:00:03
4. Despres, Yamaha, +2:05:38
5. Rodrigues, Honda, +2:11:09
6. Przygonski, KTM, +2:31:46
7. Barreda, Honda, +2:54:01
8. Gouet, Honda, +3:10:34
9. Stefan Svitko (SK), KTM, +3:50:10
10. Casteu, KTM, +3:58:09
11. Ivan Jakes (SK), KTM, +4:19:35
12. Riaan van Niekerk (ZA), KTM, +5:33:38
13. Metge, Yamaha, +5:56:34
14. Juan Carlos Salvatierra (BOL), Speedbrain, +6:13:42
15. Henk Knuiman (NL), KTM, +7:44:38
16. Laia Sanz (E), Honda, +8:03:02
17. Claudio Rodriguez (RCH), Honda, +8:08:51
18. David Pabiska (CZ), KTM, +8:16:41
19. Paolo Ceci (I), Speedbrain, +8:24:06
20. Nicolas Cardona (YV), Yamaha, +8:46:50

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