Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Deutsche Rallye-Meisterschaft garantiert Spannung

Von Toni Hoffmann
DRM: Sensationelles Starterfeld jagt Titelverteidiger Fabian Kreim, Gasteinsatz von Albert von Thurn und Taxis beim Saisonstart, Start für ADAC Rallye-Master.

Wer wird der Nachfolger von DRM-Champion Fabian Kreim? Der amtierende Deutsche Rallye-Meister nimmt im Skoda Fabia R5 gemeinsam mit Beifahrer Frank Christian die Titelverteidigung in Angriff, muss sich dabei aber harter Konkurrenz stellen. Mit neun gesamtsiegfähigen Fahrzeugen in der Topklasse ist das Feld in der deutschen Rallye-Topliga so konkurrenzfähig besetzt wie seit vielen Jahren nicht mehr. Erster Verfolger des Skoda-Piloten ist Vizemeister Christian Riedemann der im Team Peugeot Romo Deutschland zusammen mit Michael Wenzel wieder den 208 T16 R5 an den Start bringt. Die DRM startet am 3. und 4. März bei der ADAC Saarland-Pfalz Rallye rund um St. Wendel in die neue Saison, n-tv zeigt die besten Szenen vom Saisonstart am 5. März ab 07.30 Uhr.

Die beiden Erstplatzierten des vergangenen Jahres haben starke Verfolger im Nacken: Die Vorjahres-Dritten Dominik Dinkel / Christina Kohl haben aufgerüstet und pilotieren nun ebenfalls einen Skoda Fabia R5. Neben Wallenwein / Poschner, den Meistern von 2011, treten mit Georg Berlandy / Peter Schaaf im Peugeot 208 T16 R5 auch die Meister von 2013 wieder an. Aus dem DSK Junior Team kommen mit René Mandel, dem Autocross Europameister von 2014 und dem jungen Österreicher Chris Brugger (jeweils Ford Fiesta R5) zwei weitere Anwärter auf die vorderen Meisterschaftsplätze. Der amtierende 2WD-Meister Philipp Knof startet wie Nico Leschhorn (Hungen) mit einem Peugeot 207 S2000 in der Spitzenklasse. Das Feld beim Saisonauftakt wird vervollständigt von Albert von Thurn und Taxis (Skoda Fabia R5), dem Meister von 2010 im ADAC GT Masters. Er nutzt den Vergleich mit der DRM-Spitze als Vorbereitung auf seine Einsätze in der Europameisterschaft.

Das Konzept hat Früchte getragen

«So etwas hat es in der Geschichte der DRM noch nie gegeben,» ist Sandro Wallenwein begeistert und er weiß, wovon er spricht. Der Vize-Meister des ADAC Rallye Junior Cup aus 1998 ist seither regelmäßig in den DRM-Ergebnislisten zu finden. Viermal in Folge war er Vize-Meister (2007 bis 2010) und feierte mit dem Meistertitel 2011 den vorläufigen Höhepunkt seiner Rallye-Laufbahn. «Neun R5-Boliden mit Top-Fahrern, eine solche Leistungsdichte an der Spitze gab es noch nie. Da trägt das Konzept der letzten Jahre deutliche Früchte.» Auch die Reduzierung auf acht Saisonläufe ohne ein Streichresultat sieht er positiv, «meine Stärke war immer die Konstanz, so bin ich Meister geworden.» Die letzten Jahre reduzierte Wallenwein zugunsten der Arbeit in der familieneigenen Spedition seine Sport-Einsätze. «Ich freue mich riesig, zusammen mit Marcus Poschner im Skoda Fabia R5 wieder dabei sein zu können, vielleicht können wir gegen die Jugend mit unserer Erfahrung punkten.»

Carsten Mohe führt 2WD-Wertung an

Die Liste der 2WD-Teams wird von Routinier Carsten Mohe im Renault Clio R3T angeführt. Ihm folgt eine regelrechte Horde von Piloten in ihren Citroën DS3 R3T. An der Spitze steht Aufsteiger Konstantin Keil, der amtierende Titelträger in der Division 5 des ADAC Rallye Masters. Um die Podestplätze kämpfen auch Uwe Gropp, fünffacher Sieger der Euro Rallye Trophee, und Melanie Schulz, die Dritte der 2WD-Wertung 2016. Die 2WD-Trophäe hat auch Youngster Sebastian von Gartzen im Blick, der aus dem ADAC Opel Rallye Cup aufsteigt. Die Opel Adam R2 von Roman Schwedt und Niklas Stötefalke sind den leistungsstärkeren R3-Boliden nach der Papierform sicherlich unterlegen. Der saarländische Youngster und der Fahrsicherheits-Instruktor dürften dennoch für die eine oder andere Überraschung gut sein.

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