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Griebel/Rath feiern Heimsieg beim Rallye-Thriller

Von Toni Hoffmann
Saarland-Gastspiel der Deutschen Rallye-Meisterschaft begeistert mit spannendem Zweikampf um Zehntelsekunden an der Spitze, 2WD- und Historic-Piloten sorgen für Rallye-Vielfalt im Klassement.

Nervenkitzel im Saarland: Lokalmatador Marijan Griebel aus Hahnweiler nahe St. Wendel und Christian Riedemann lieferten sich über zwölf Wertungsprüfungen hinweg einen engen Kampf um den Sieg bei der ADAC Saarland-Pfalz Rallye 2021. Am Ende feierte Griebel (Citroën C3 Rally2) gemeinsam mit Co-Pilot Alexander Rath vor heimischer Kulisse den Sieg. Das Duo nahm damit auch die Spitzenposition in der Gesamtwertung der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) ein. Riedemann und Lara Vanneste (VW Polo GTI R5) belegten den zweiten Platz, Dominik Dinkel und Pirmin Winklhofer (Ford Fiesta Rally2) komplettierten die Top-3 der Rallye rund um St. Wendel. Albert von Thurn und Taxis glänzte bei seinem Gaststart und fuhr hinter Julius Tannert/Jan Enderle (Skoda Fabia Rally2 Evo) auf den fünften Rang. Die Highlights der ADAC Saarland-Pfalz Rallye strahlt TV-Partner n-tv am Samstag, 28. August um 10:30 Uhr sowie am Sonntag, 29. August um 08:30 Uhr im frei empfangbaren TV aus.

Hochspannung bis zur letzten Wertungsprüfung

Die Saar-Pfalz-Region erlebte eine spannende Rallye. Die Sieger Griebel/Rath entschieden insgesamt sechs Wertungsprüfungen für sich. Mit vier WP-Siegen und konstanten Spitzenzeiten hielten sich ihre schärfsten Verfolger Riedemann/Vanneste aber dauerhaft in Lauerstellung. Nachdem der Abstand zwischenzeitlich nur eine Zehntelsekunde betrug, hatten Griebel/Rath bei der Zielankunft zwei Sekunden auf ihre unmittelbaren Konkurrenten gut gemacht. Mit rund zehn Sekunden Rückstand auf die Sieger erreichten Dinkel/Winklhofer das Ziel am St. Wendeler Schlossplatz auf Rang drei. Damit liegt das deutsch-österreichische Duo hinter Griebel auf dem zweiten Platz des DRM-Gesamtklassements. Tannert/Enderle errangen im Verlauf zwei WP-Siege, schlossen die Rallye auf dem vierten Rang ab und sind somit fünf Punkte hinter Dinkel/Winklhofer auf dem dritten Platz.

Einen beeindruckenden Auftritt lieferten Albert von Thurn und Taxis und sein Navigator Bernhard Ettl auf den Wertungsprüfungen um St. Wendel. Zwischenzeitlich auf Rang drei platziert, komplettierten sie die Riege der fünf besten Teams. Timo Bernhard, der gemeinsam mit Co-Pilot Marco Glasen im VW Polo GTI R5 unterwegs war, schloss die ADAC Saarland-Pfalz Rallye 2021 auf dem achten Gesamtrang ab.

Sonderwertungen der DRM sorgen für Rallye-Vielfalt im Saarland

Alexander Merkel und Lisa Kiefer (Opel Corsa Rally4) gewannen im Saarland die Tageswertung des 2WD-Klassements. In der Gesamttabelle der Fahrzeuge ohne Allradantrieb führt Armin Holz (Citroën DS3 R3T MAX). Walter Gromöller/René Meier sicherten sich im Opel Ascona 400 den Tagessieg in der DRM Historic Wertung. Damit hat das Duo in der Wertung der historischen Rallye-Boliden nur noch einen Punkt Rückstand auf das Team Andreas Dahms/Paul Schubert im markant-grünen Porsche 911.

Mit der Bestzeit von 5:08,7 Minuten war Marijan Griebel schnellster Pilot auf der WP «Rödelstein 2» und sicherte sich damit den Triumph bei der Pirelli Power Stage. Damit erhält der Gesamtsieger der Rallye rund um St. Wendel einen Gutschein über 500 Euro für Reifen von Pirelli.

Stimmen im Ziel:

Gesamtsieger Marijan Griebel: «Das ganze Wochenende war ein absolutes Highlight! Ich glaube, ich bin noch niemals eine ganze Rallye-Distanz mit einem so engen Abstand zu meinen Mitstreitern gefahren. Ich habe meine Heim-Rallye und die Power Stage gewonnen und führe nun in der Meisterschaft. Es war einfach grandiose zwei Tage.»

Platz 2 - Christian Riedemann: «Wir waren absolut am Limit unterwegs. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass wir hinter Lokalmatador Marijan [Griebel] hier so gut dabei sein werden. Wir sind sehr glücklich mit dem Ergebnis. Die Fortsetzung unseres Duells beim nächsten Lauf der DRM ist bereits in drei Wochen und ich kann es kaum erwarten.»

Platz 3 - Dominik Dinkel: «Unsere Punkte sind definitiv wichtig für die Meisterschaft. Ich hatte mir ein wenig mehr erhofft, aber am Ende hat uns doch ein kleines Stück gefehlt. Es waren einige Details, die uns letztendlich ein paar Sekunden und damit ein besseres Ergebnis gekostet haben.»

Im Rahmen der ADAC Cimbern Rallye nahe Süderbrarup im hohen Norden Deutschlands trägt die Deutsche Rallye-Meisterschaft am 11. September ihren dritten Lauf der Saison 2021 aus.

 

 

Endstand nach 12 Prüfungen

 

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Zeit/Differenz

1

Griebel/Rath (D), Citroën

1:08:49,8

2

Riedemann/Vanneste (D/B), VW

+ 2,0

3

D. Dinkel/Winklhofer (D), Ford

+ 18,6

4

Tannert/Enderle (D), Skoda

+ 28,9

5

Von Thurn und Taxis/Ettel (D/A), Skoda

+ 41,0

6

Mohe/Hirsch (D), Skoda

+ 1:27,7

7

Poulsen/Fredriksen (DK), VW

+ 3:05,3

8

Bernhard/Glasen (D), VW

+ 3:12,7

9

Rostek/Wenzel (D), VW

+ 4:46,2

10

P. Dinkel/Lutz (D), Mitsubishi

+ 5:51,1

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