Formel 1: Max Verstappen – Chancen verspielt?

Starkes Feld in Luxemburg

Von Toni Hoffmann
Ruben Zeltner

Ruben Zeltner

Ein bunt gemischtes Feld wird beim wird beim vierten Lauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) in Luxemburg an den Start gehen.

Piloten aus Luxemburg, Deutschland, Belgien, Frankreich, der Schweiz und aus Österreich werden die schönen und anspruchsvollen Wertungsprüfungen im Herzen Europas in Angriff nehmen. Zu den Top-Favoriten auf den Gesamtsieg gehört der Gewinner des Vorjahres. Kurz vor Meldeschluss kam die Nennung des amtierenden deutschen Meisters Mark Wallenwein, der Stephan Kopczyk im Skoda Fabia S2000 vom Hauptsponsor Wallenborn versuchen wird, die Rallye de Luxemburg ein zweites Mal zu gewinnen. Damit ist die Familie Wallenwein gleich dreifach in Luxemburg vertreten, da auch der große Bruder Sandro Wallenwein im Subaru Impreza R4 im Rahmen der DRM antritt, sowie die junge Eve Wallenwein im Citroën DS3-R1. Sie nutzt die Rallye, um sich auf den deutschen WM-Lauf im August vorzubereiten.  

Der aktuell Führende in der DRM, Dirk Riebensahm (Subaru Impreza WRX STi N16), wird natürlich versuchen, seinen Platz an der Sonne auch nach dem Ausflug ins benachbarte Luxemburg zu behalten. Einer der es ihm schwer machen will ist Georg Berlandy mit seinem Peugeot 207 S2000.  

Chance für Zeltner

Ruben Zeltner ist ein weiterer Fahrer, dessen Saison bisher nicht erfolgreich verlaufen ist. Mit seinem Porsche 911 GT3 gehört er am kommenden Wochenende jedoch zu den heißen Anwärtern auf den Gesamtsieg. Bisher hatte er in der DRM 2 Ausfälle zu verbuchen – nicht zuletzt bedingt durch die schwierigen Witterungsbedingungen. Sein Wunsch nach trockenen Bedingungen scheint sich zu erfüllen, der aktuelle Wetterbericht für das Wochenende vermeldet nur Positives. Unter diesen Bedingungen kann er die brachiale Kraft seines Porsche voll ausschöpfen.  

Nicht vergessen darf man natürlich die Lokalmatadore. Patrick Gengler hat in den letzten Wochen bei mehreren Rallyes das Setup seines Mitsubishi Evo 10 R4 verfeinert. Er ist amtierender luxemburgischer Rallye-Meister und er wird sich der starken ausländischen Konkurrenz stellen. Claude Streicher saß seit der Rallye des Ardennes in Belgien nicht mehr hinter dem Lenkrad seines Evo-9-Mitsubishi. Es wird sich zeigen, wie schnell er seinen Rhythmus wieder findet. Steve Zimmer hat Anfang des Jahres aufgerüstet. Der BMW E30 M3 musste Platz machen für den E46 M3.  

Ein Highlight der Rallye de Luxembourg ist sicherlich der Auftritt von Jourdan Serderidis. Der Geschäftsmann griechischer Herkunft bringt mit dem Ford Fiesta R45 ein absolutes Top-Auto am Start. Erst am 1. Juli 2013 wurde der Bolide von der FIA homologiert, in Luxemburg könnte er zum ersten Mal in der Wertung einer Rallye auftauchen. Um optimal vorbereitet zu sein hat sich Jourdan die Dienste von Ford Werksfahrer Thierry Neuville gesichert, der ihm beim Setup des Wagens mit Rat und Tat zur Seite stehen soll.  

Publikumsliebling Bruno Thiry

Für eine Überraschung sorgen könnte der Franzose Quentin Gilbert. Er wird mit einem Citroën DS3 R3 versuchen, die Allradler in Bedrängnis zu bringen. Quentin ist aktuell Führender in der WRC3-Meisterschaft der Rallye-WM. Er kommt also mit sehr viel Selbstvertrauen nach Luxemburg und trifft hier unter anderem auf den Publikumsliebling Bruno Thiry. Der Europameister aus dem Jahre 2003 wird zusammen mit Johny Blom im DS3 R3 versuchen, dem Franzosen Gilbert Paroli zu bieten. Da will auch der Belgier Caren Burton ein Wort mitreden, genauso wie Armand Fumal, Ronny Foxius oder Lars Mysliwietz.  

Auch in den kleineren Klasse darf man sich auf spannende Duelle freuen. Hier trifft zum Beispiel Marijan Griebel mit dem Citroën C2 R2 max auf den kleinen Bruder von Thierry Neuville, Yannick Neuville in seinem Ford Fiesta R2. Mit einer verbesserten, aber noch nicht homologierten Version des Fiesta R2 wird Hugo Arellano versuchen die R3-Fahrer zu ärgern. M-Sport hat Hugo einen Ford Fiesta R200 mit rund 200 PS für die Rallye de Luxemburg zur Verfügung gestellt. Man darf gespannt sein, wie weit er in der Gesamtwertung nach vorne fahren kann.

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