ADAC Opel Rallye Junior Team übertrifft die Erwartung
Marijan Gribel vor dem Elternhaus
Der Opel ADAM R2 beweist bei seinem zweiten Wettbewerbs-Einsatz großes Potenzial. Das noch junge ADAC Opel Rallye Junior Team hat sich bei seinem ersten Auftritt in kompletter Besetzung und vor heimischem Publikum großartig präsentiert. Bei der ADAC Saar-Pfalz Rallye feierten die ADAC Stiftung Sport-Förderpiloten Marijan Griebel/Alexander Rath sowie Fabian Kreim/Josefine Beinke sowohl in der R2-Klasse der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) als auch in der Division 5 des ADAC Rallye Masters einen überlegenen Doppelsieg. In der Gesamtwertung fuhren Griebel/Rath und Kreim/Beinke mit ihren rund 190 PS starken Opel ADAM R2 gegen teils deutlich stärker motorisierte Fahrzeuge auf die Positionen 6 und 7.
Die Lokalmatadoren Marijan Griebel (24, Hahnweiler) und Alexander Rath (29, Trier) setzten sich bereits in der ersten Wertungsprüfung am Freitagabend an die Spitze der Divisions- und Klassenwertung und liefen bis am darauffolgenden Abend niemals ernsthaft in Gefahr, diese wieder einzubüßen. «Der ADAM R2 hat fantastisch funktioniert», jubelte Griebel. «Ich freue mich, dass wir das Potenzial des ADAC Opel Junior Teams demonstrieren konnten, und ich freue mich auch, dass ich mich mit einer guten Leistung für das Vertrauen und die Unterstützung des gesamten Teams nach dem Missgeschick in Lettland bedanken konnte. Und solch ein Erfolg bei der Heimveranstaltung - eine Wertungsprüfung führte unmittelbar an unserem Wohnhaus vorbei - fühlt sich natürlich doppelt schön an.»
Anders als ihre erfahreneren Teamkollegen sahen sich Fabian Kreim (21, Fränkisch-Crumbach) und Josefine Beinke (21, Bünde) zu einer Aufholjagd gezwungen, nachdem sie ein Ausritt in der ersten Wertungsprüfung rund 25 Sekunden gekostet hatte. Wie problemlos er dieses kleine Malheur wegstecken konnte, bewies Kreim schon kurz darauf, als er seinen ADAM R2 auf dem Stadtrundkurs in St. Wendel auf den beeindruckenden dritten Rang in der Gesamtwertung fuhr. «Diese winkligen Straßen in der Innenstadt waren dem ADAM wie auf den Leib geschrieben. Der Grip war einfach sensationell», staunte Kreim. «Wir wollten eigentlich nur einen ordentlichen Auftritt hinlegen, uns an einander und das Auto gewöhnen und möglichst viel lernen. Dass so ein tolles Ergebnis dabei herauskommt, hätte ich nie erwartet. Ich habe für dieses Wochenende eigentlich nur ein Wort: Affengeil!»
Opel Motorsport Direktor Jörg Schrott zeigte sich begeistert: «Ein überragendes Ergebnis, das unsere Erwartungen weit übertroffen hat. Ein ganz dickes Lob und Dankeschön gilt der gesamten Mannschaft, die fantastische Arbeit geleistet hat, zumal das zweite Auto nach mehreren Nachtschichten erst am Vortag der Rallye fertig geworden war. Dieser großartige Doppelsieg ist der Lohn dieser Mühen. Der ADAM R2 hat seine Wettbewerbsfähigkeit bereits jetzt deutlich unter Beweis gestellt, und ich bin stolz auf unsere jungen Fahrer, die eine tadellose Leistung abgeliefert haben. So kann es von mir aus gerne weitergehen!»
Auch ADAC Motorsportchef Lars Soutschka fand für die gesamte Mannschaft nur Lob: «Wir verfolgen mit dem ADAC Opel Rallye Junior Team sehr ehrgeizige Ziele. Entsprechend hoch ist der Druck auf alle Beteiligten. Ich bin begeistert, wie unsere vier Fahrer mit dieser Belastung umgegangen sind. Wir haben allen Grund, um uns nun einmal richtig zu freuen. Aber danach wird sofort konsequent weitergearbeitet. Denn unser gemeinsamer Weg ist noch lang.»
Den nächsten Einsatz in der Deutschen Rallye-Meisterschaft im Rahmen des ADAC Rallye Masters absolviert das ADAC Opel Rallye Junior Team am 11./12. April anlässlich der Rallye Erzgebirge rund um Stollberg.