Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Deutsche wollen Revanche im ADAC Opel Rallye Cup

Von Toni Hoffmann
Die Auftaktsieger Huttunen/Linnaketo

Die Auftaktsieger Huttunen/Linnaketo

Lauf zwei zum ADAC Opel Rallye Cup 2016 bei der ADAC Hessen Rallye Vogelsberg, Gastfahrer Niki Schelle nimmt im VIP-Adam den Kampf mit den «jungen Wilden» auf.

Es waren vor allem die ausländischen Teams, die dem Saisonauftakt zum ADAC Opel Rallye Cup Anfang März anlässlich der ADAC Saarland-Pfalz Rallye den Stempel aufdrückten. Am Ende standen mit Jari Huttunen/Antti Linnaketo (Finnland), Tim Novak/Uros Ocvirk (Slowenien) sowie Tom Kristensson/Timmy Berntsson (Schweden) drei ausländische Teams auf dem Siegertreppchen. Beim zweiten Cup-Lauf im Rahmen der zur Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) und dem ADAC Rallye Masters zählenden ADAC Hessen Rallye Vogelsberg am 15./16. April rund um Schlitz wollen die einheimischen Rallye-Talente den Spieß umdrehen.

Vor allem der beim Auftakt viertplatzierte Sebastian von Gartzen (Gießen) und sein routinierter Beifahrer Hans-Peter Loth hatten bei schwierigsten äußeren Bedingungen rund um St. Wendel deutlich gemacht, dass sie keineswegs gewillt sind, den europäischen Gästen das Feld ohne Gegenwehr zu überlassen. «Wir haben uns über den Winter besonders sorgfältig vorbereitet und wollen nach dem erfolgreichen Auftakt auch im weiteren Saisonverlauf zeigen, dass mit uns zu rechnen sein wird», sagt von Gartzen. Ebenfalls auf Revanche sinnen Johannes Dambach und Lisa Kiefer. Die Pfälzer hatten Huttunen, Kristensson und Co. beim Auftakt zunächst heftigen Widerstand geleistet, ihren Adam dann aber so gründlich im Schlamm versenkt, dass sie erst mit Verspätung an der Zeitkontrolle eintrafen und aus der Wertung genommen wurden.

Die zwölf Wertungsprüfungen über insgesamt 136,10 Kilometer weisen eine interessante Mischung aus selektiven Asphalt-Prüfungen mit tückischen Schotter-Passagen auf. Der Anteil an unbefestigtem Untergrund beträgt fast fünfzehn Prozent. Die erste Etappe am Freitagabend ab 18.01 Uhr führt bereits über vier Wertungsprüfungen, erst gegen 22 Uhr werden die Teilnehmer ihre Adam über Nacht im Parc Fermé abstellen. Nach einer kurzen Nacht erfolgt der Restart zur zweiten Etappe am anderen Morgen ab 7.01 Uhr, die Fahrt durchs Zieltor in Schlitz beendet das spannende Treiben ab 17.47 Uhr. Wie immer bieten Opel und der ADAC auf ihren Websites www.opel-motorsport.com und www.adac.de/motorsport ein Live-Timing an.

Cup-Gaststart von Niki Schelle

Der heutige TV-Moderator Niki Schelle zählte in den Neunzigern sowie zu Beginn der Zweitausender-Jahre zu den talentiertesten deutschen Rallyefahrern. Zweimal gewann der Oberbayer im Rahmen der DRM den 2WD-Titel für frontangetriebene Fahrzeuge sowie einmal jenen in der seriennahen Gruppe N. In den Jahren 1997 und 1999 wurde er DRM-Vizemeister. Auch international sammelte Schelle in der Rallye-Junior-Weltmeisterschaft sowie der Asien-Pazifik-Meisterschaft Erfolge.

Nach dem Ende seiner Rallye-Laufbahn gründete er ein Unternehmen für Rallye- sowie Event-Betreuung und fasste darüber hinaus als Experte und Testfahrer in der Fernsehbranche Fuß. Für das RTL 2-Magazin «GRIP - Das Motormagazin» erprobt der heute 49-Jährige Fahrzeuge aller Couleur und besteht mit seinen Co-Moderatoren vielfältige unterhaltsame «Challenges». Seine Beifahrerin bei der ADAC Hessen Rallye Vogelsberg ist ebenfalls ein bekanntes Gesicht in der Rallye-Szene: Mit Katrin Becker bestritt Schelle 2004 die DRM. Die 35-Jährige Lokalmatadorin aus Schlitz weist in dieser Saison dem Briten Chris Ingram im Werks-Opel Adam R2 des Opel Rallye Junior Teams den Weg in der Rallye-Junior-Europameisterschaft (FIA ERC Junior). Das gemeinsame Ziel der beiden prominenten Gastfahrer im VIP-Adam: «Viel Spaß haben. Und uns im Kampf gegen die jungen Wilden nicht blamieren!»

Der Sportsender SPORT1 berichtet im Rahmen des Formats «DRM - Das Magazin der Deutschen Rallye Meisterschaft» am Samstag, den 23. April, von 18.45 bis 19.15 Uhr von den Highlights der ADAC Hessen Rallye Vogelsberg und des ADAC Opel Rallye Cups.

 

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Ein Hoch auf die Könner in der MotoGP

Von Michael Scott
Nasse Bedingungen verschieben die Kräfteverhältnisse in der MotoGP. Die technische Überlegenheit eines Motorrads tritt in den Hintergrund, Fahrer können ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen – so wie im Thailand-GP.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 05.11., 20:55, Motorvision TV
    FastZone
  • Di. 05.11., 21:25, Motorvision TV
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Di. 05.11., 22:55, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Mi. 06.11., 00:00, Eurosport 2
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Mi. 06.11., 00:50, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mi. 06.11., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Mi. 06.11., 02:30, Hamburg 1
    car port
  • Mi. 06.11., 03:50, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mi. 06.11., 04:05, 3 Sat
    Der Süden der Toskana: Von San Gimignano zur Maremma
  • Mi. 06.11., 04:15, ORF Sport+
    Schätze aus dem ORF-Archiv
» zum TV-Programm
6.66 27091103 C0511212015 | 7