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Verrückte Lotterie: «Das Letzte, was wir wollen»

Von Otto Zuber
Mike Rockenfeller

Mike Rockenfeller

Die DTM bleibt unberechenbar: Im turbulenten Sonntagsrennen auf dem Hungaroring stellte ein Regenschauer das Renngeschehen komplett auf den Kopf.

Am Ende lagen jene Fahrer vorn, die in eher aussichtslosen Positionen ihre Pflichtboxenstopps gleich zu Beginn des Rennens absolviert hatten.

Einer der Gewinner der DTM-Lotterie von Budapest war Mike Rockenfeller vom Audi Sport Team Phoenix. Von Startplatz 16 ins Rennen gegangen, wechselte Rocky gleich in der ersten Runde die Reifen.

Nach sieben Runden sorgte ein starker Regenschauer für drei schwere Unfälle in der Boxengasse und eine längere Rennunterbrechung, die all jene Fahrer benachteiligte, die noch nicht gestoppt hatten oder zum Zeitpunkt des Abbruchs gerade an der Box waren. Außer Rockenfeller traf das auf alle anderen fünf Audi-Piloten zu.

«Das war ein verrücktes Rennen», sagte der DTM-Champion von 2013, der nach dem Restart Vierter wurde. «Dass ich es fast aufs Podium geschafft hätte, ist heute völlig nebensächlich. Die Bilder von den Unfällen in der Boxengasse sahen schlimm aus. Dass jemand verletzt wird, ist das Letzte, was wir wollen. Ich hoffe, den Betroffenen geht es nicht so schlecht, wie es im ersten Moment aussah. Ich drücke ihnen die Daumen!»

«Am wichtigsten ist, dass die Unfälle in der Boxengasse zum Glück offenbar nicht ganz so schlimm ausgegangen sind, wie man es zunächst befürchten musste», sagte Audi-Motorsportchef Dieter Gass.

«Die Situation war für alle Fahrer schwierig, denn sie wussten nicht, welche Bedingungen sie in der Boxengasse erwarteten. Durch die Rote Flagge war das Rennen für alle gelaufen, die zuvor noch nicht an der Box waren. Am Ende ist noch ein vierter Platz für Mike Rockenfeller herausgesprungen. Das ist nicht schlecht, aber nach dem gestrigen Tag hatten wir uns mehr versprochen.»

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