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DTM: Darum wird Gary Paffett (nicht) Meister

Von Andreas Reiners
Gary Paffett

Gary Paffett

Im Fußball ist es der Herbstmeister, in der DTM der Halbzeitmeister. In der langen Historie der Bundesliga wurde der Klub, der nach der Hinrunde an der Tabellenspitze stand, in 70 Prozent der Fälle am Ende auch Meister.

Überträgt man das auf die DTM und schaut sich die letzten Jahre genauer an, seitdem es das aktuelle Punkteschema (25, 18, 15, 12, 10, 8, 6, 4, 2, 1) gibt, gewannen fünf der sechs zur Halbzeit führenden Piloten auch den Titel.

Spitzenreiter Gary Paffett geht mit 148 Punkten nach zehn von 20 Rennen und einem Vorsprung von 27 Zählern auf seinen Mercedes-Teamkollegen Paul di Resta in die zweite Saisonhälfte, die an diesem Wochenende in Brands Hatch startet. BMW-Pilot Timo Glock liegt sogar bereits stolze 47 Punkte zurück hinter dem Spitzenreiter.

Die halbe Miete also für den Meister von 2005?

Jein, denn der Brite selbst sorgte für die berühmte Ausnahme.

2012 war das, damals wurden noch zehn Rennen pro Saison ausgetragen. Paffett führte zur Halbzeit mit 95 Punkten vor Jamie Green (69) und Bruno Spengler (58). Am Ende hatte der Kanadier im ersten Jahr der Rückkehr von BMW die Nase vorn, Spengler gewann in einem dramatischen Finish in Hockenheim mit 149 Punkten vor Paffett (145) und Green (121).

Drei Siege in den letzten Rennen, dazu weitere Platzierungen in den Punkterängen – und der große Coup war perfekt. Paffett hatte seinen Vorsprung von 37 Punkten verspielt. Deshalb will er vom Titel auch noch nicht sprechen. «Es ist noch ein langer Weg. Man darf nie aufgeben, wenn man zurückliegt. Und man darf sich umgekehrt auch nie ausruhen, wenn man vorne liegt. Wir müssen es Rennen für Rennen nehmen», sagte er.

In den Jahren danach waren die Halbzeitmeister am Ende aber tatsächlich auch die Titelträger. Auch wenn es mitunter sehr knapp war, vor allem, seit es seit 2015 zwei Rennen pro Wochenende gibt. 2016 lag der damalige Audi-Fahrer Edoardo Mortara als Dritter noch 20 Punkte hinter BMW-Mann Marco Wittmann (93) und zehn hinter Robert Wickens (Mercedes). Danach drehte Mortara auf, am Ende fehlten nur vier Punkte, um den zweiten Titel von Wittmann (206) zu verhindern.

2017 trennten die ersten Drei René Rast (99), Lucas Auer (95) und Mattias Ekström (93) nur wenige Punkte. Auer fiel in der zweiten Hälfte zurück auf Platz sechs (136). Audi-Pilot Rast (179) rettete seinen hauchdünnen Vorsprung vor Ekström (176) und Green (173) ins Ziel.

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