Aston Martin und Co.: Berger zur DTM-Zukunft
Gerhard Berger
Aston Martin in die DTM: Das Thema kocht seit Wochen immer wieder hoch. Wir hatten zuletzt in Zandvoort mit DTM-Chef Gerhard Berger über das Thema Zukunft gesprochen. Dabei bestätigte der Österreicher Gespräche mit Aston Martin, Lexus, Maserati und weiteren Kandidaten.
«Wie weit fortgeschritten die Gespräche sind, kann man nie genau sagen. Einen Tag hat man das Gefühl, dass es schon durch ist, am nächsten Tag ist es schon wieder anders. Am Ende zählt die endgültige Zu- oder Absage. Die Gespräche können weit sein, und ich bin auch immer optimistisch, aber ich glaube immer erst daran, wenn alles auch wirklich in trockenen Tüchern ist», sagte er Mitte Juli.
Klar: Je früher die ungewisse Zukunft geklärt ist, desto besser. Seit Zandvoort hatten sich auch Gerüchte zu dem Konstrukt, mit dem das Aston-Martin-Projekt an den Start gehen könnte, weiter verdichtet: Ein Renneinsatz durch R-Motorsport (die Motorsport-Marke von AF Racing) gemeinsam mit Arden Motorsport zum Beispiel, das Chassis durch HWA, möglicherweise sogar der Motor.
Dazu wurde auch das geplante Joint Venture von HWA und AF Racing als Hinweis interpretiert. Dr. Florian Kamelger, der Mitinhaber von AF Racing und Teamchef von R-Motorsport ist, bestätigte das Interesse an der DTM. Betonte aber auch, dass es verfrüht sei, von einem Aston-Martin-Einstieg zu sprechen.
Die Kollegen von Sat.1 wollten es in Brands Hatch nochmal wissen, hakten bei Berger in Sachen Zukunftsfrage nach. Der 57-Jährige erklärte, dass man weiterhin noch nicht soweit sei. «Nicht, weil es noch nicht offiziell ist, sondern weil wir in der Endphase von Verhandlungen stecken. Diese Themen sind schwierig, bis wirklich der Sack zugemacht werden kann», so Berger.
Lange soll es aber nicht mehr dauern. «Ich würde sagen: In drei, vier Wochen kann man konkret etwas sagen. Ich sehe eine sehr positive Zukunft der DTM und ich hoffe, dass wir bis zum Nürburgring auch mit Fakten sprechen können», so Berger.
Das achte Rennwochenende findet vom 7. bis 9. September statt. Berger weiter: «Aston Martin ist nach wie vor Thema, keine Frage. Vielleicht sogar das wichtigste Thema. Aber über ungelegte Eier sollte man vorher nicht zu viel reden.»