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Norisring nach Überlebenskampf: Das Hoffen auf Fans

Von Andreas Reiners
Die DTM will 2021 mit GT3-Autos am Norisring fahren

Die DTM will 2021 mit GT3-Autos am Norisring fahren

In der vergangenen Saison mussten die Norisring-Macher ums Überleben kämpfen. 2021 hofft man auf die Rückkehr der Fans.

Das Minus fiel deftig aus. Fünfstellig war es, für einen Verein wie den Motorsport Club Nürnberg ist das existenzbedrohend. Keine Frage: Die Absage des Norisring-Rennwochenendes 2020 traf die Macher hart.

Der Vorteil, wenn man als Verein vor allem familiär agiert: Mitglieder, Freunde und Sponsoren halfen aus, glichen das Minus aus und sicherten so den Fortbestand.

Für 2021 ist die Marschroute deshalb klar.

«Wir brauchen Zuschauer, sonst können wir keine Rennstrecke stellen», sagt MCN-Chef Wolfgang Schlosser bei Nordbayern.

Die neue DTM mit den GT3-Autos soll vom 2. bis 4. Juli an den Norisring zurückkehren. Auf etwa 1,6 Millionen Euro summieren sich laut des Berichtes die Kosten für sämtliche Aufbauten und Tribünen am Norisring im Herzen von Nürnberg.

«Ich rechne fest damit, dass dann wieder Zuschauer bei den Rennen erlaubt sind. Dahin laufen alle Planungen», sagt Schlosser.
Doch natürlich ist das alles andere als verbrieft. Trotz der Corona-Pandemie können Sportveranstaltungen wie die Fußball-Bundesliga zwar weiter stattfinden, allerdings nur ohne Zuschauer. Wie es im Sommer aussehen wird – komplett unklar, Vorhersagen wären trotz der angelaufenen Impfungen unseriös.

Was die Planungen natürlich erschwert.

Denn die Ticket-Einnahmen sind für den MCN essentiell, die Kosten eine Herausforderung, da der Aufbau des Stadtkurses irgendwann eingeleitet werden muss. Der Karten-Vorverkauf soll im März starten, dann müssten die Tribünen bestellt sein.
Wie kompliziert das Thema ist, zeigte sich im Vorjahr, als die ITR im Juni den Norisring als Saisonauftakt bestätigte und die Stadt Nürnberg das Ganze einen Tag später absagte.

Schon damals war es kein Argument, dass der Zweitligist 1. FC Nürnberg im benachbarten Max-Morlock-Stadion seine Geisterspiele austragen darf, da die Rennen auf einer öffentlichen Fläche ausgetragen werden. Da half auch das Hygienekonzept der ITR nicht, das im Laufe der Saison tadellos funktionierte.

Schlosser ist optimistisch, auch was die DTM generell angeht. «Ich glaube mehr denn je an die DTM und ihre Zukunft», man habe «viele gute Ideen, ein hervorragendes Konzept und einen starken TV-Partner. Sehr attraktiv und sehr cool» findet Schlosser den neuen Ansatz: «Vor einem halben Jahr hätte ich das noch nicht geglaubt.»

Der Auftakt der DTM ist vom 18. bis 20. Juni in Monza geplant. Insgesamt sollen acht Rennwochenenden ausgetragen werden, vier davon auf deutschen Strecken: Norisring, Lausitzring, Nürburgring und das Finale auf dem Hockenheimring.


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