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Schumacher: Wie sehr hilft die DTM für die Karriere?

Von Andreas Reiners
David Schumacher

David Schumacher

David Schumacher bestreitet 2022 seine erste DTM-Saison. Wie sind die weiteren Pläne? Und wie sehr hilft ihm die DTM mit den GT3-Autos für die Karriere?

David Schumacher ist komplett entspannt. Während zum Beispiel in der Formel 1 die Silly Season für großes Stühlerücken und Schlagzeilen sorgt, macht sich Schumacher in der DTM zum jetzigen Zeitpunkt keinen Stress, was seine Zukunft angeht.

«Es war schon immer so, dass ich mich auf die laufende Saison konzentriere, um sie so gut wie möglich zu meistern. Über das kommende Jahr mache ich mir noch gar keinen Kopf», sagte er SPEEDWEEK.com.

Zunächst zählt die DTM, bislang hat Winward-Pilot Schumacher in seinem Mercedes-AMG GT3 noch keinen Punkt holen können, Platz 14 auf dem Lausitzring ist sein bislang bestes Ergebnis. «Ich will mich in der DTM verbessern, Punkte holen und was nächstes Jahr kommt, werde ich Ende 2022, Anfang 2023 entscheiden. Nervös werde ich, wenn ich im Februar immer noch nichts zu fahren habe.»

Schumacher wollte 2022 eigentlich in die Formel 2, die hohen Kosten für ein Cockpit machten ihm aber einen Strich durch die Rechnung. Der Formelsport bleibt trotzdem ein Ziel – wie hilfreich ist da die DTM? Aus Marketingsicht sei die DTM ein großer Boost für Bekanntheit und Sponsoren, sagte Schumacher.

Aber auch auf der Strecke lernt er eine Menge dazu. «Es ist ein enges Feld, dadurch kann man testen, wie sehr man ans Limit gehen kann. Auch bei der Bissigkeit hilft es definitiv für die Karriere», sagte er.

Denn es geht rund in den GT3-Autos. Schumacher ist sogar überrascht «von der Aggressivität der Fahrer im Vergleich zu dem, was ich gewohnt bin. Das ist schon deutlich mehr, aber es macht auch Spaß». Im GT3-Auto könne man auch mal in eine kleine Lücke reinhalten, erklärte er: «Wenn es nicht klappt, ist nur die Seite ein bisschen zerkratzt. Im Formelsport war das Rennen schnell beendet.»

Der Kontaktsport funktioniert schon ziemlich gut: «Es geht zwar immer viel kaputt, vor allem vorne, weil ich es manchmal ein wenig übertreibe. Ich muss da noch die goldene Mitte finden, wie viel ich mir erlauben kann. Aber das Anlehnen bekomme ich schon gut hin.»

Was hat ihn in der DTM überrascht? «Im Team geht es offener zu. Außerdem kann man sehr offen mit den Rennleitern diskutieren. Die Fahrer helfen in der DTM mit, das Reglement zu verbessern. Das kannte ich so nicht.»

Was der DTM noch fehlt, «ist ein ordentlicher Strafenkatalog. Dass man festlegt, wofür es eine Strafe gibt. Das wirkt manchmal zu willkürlich.»


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