Fahrzeugeinstufung für DTM-Auftakt bekanntgegeben

In Oschersleben startet die DTM in die Saison 2025
Die SRO kümmert sich 2025 im dritten Jahr um die Fahrzeugeinstufung der DTM, nachdem der ADAC bereits seit vielen Jahren mit der Organisation von Stéphane Ratel zusammenarbeitet. Für dieses Jahr hat die SRO und der ADAC ein angepasstes BoP-System eingeführt, welches bereits beim GT World Challenge Europe Endurance Cup in Le Castellet eingesetzt wurde.
Für jede Veranstaltung wird auf der Grundlage der Zahlen des Vorjahres eine Einstufung erstellt, die um die erforderlichen Anpassungen ergänzt wird, um die perfekte BoP zu ermitteln. Für jede Veranstaltung, die auf einer bereits im letzten Jahr besuchten Rennstrecke stattfindet, wird die „angepasste BOP 2024“ als Referenz herangezogen.
Die Unterschiede zwischen der „angepassten BoP 2024“ und der für jede Veranstaltung vorgelegten ursprünglichen BoP werden dokumentiert und detailliert erläutert. Diese ursprüngliche BoP wird den Herstellern mindestens zwei Wochen vor der Veranstaltung zugesandt. Sie können ihre endgültigen Kommentare in einem offenen Forum abgeben, bevor die endgültige Einstufung eine Woche vor der Veranstaltung veröffentlicht wird.
Während jeder Veranstaltung liegt die BoP in den Händen eines BoP-Komitees, bestehend aus dem technischen Direktor der SRO, sowie je einem Vertreter des DMSB und des ADAC, die alle Kommentare oder Beschwerden entgegennimmt und über alle während der Veranstaltung eingegangenen Änderungswünsche entscheidet.
SPEEDWEEK blickt für euch auf die Änderungen der Fahrzeugeinstufung verglichen zum Vortest in der Motorsport Arena Oschersleben, wo auch am letzten April-Wochenende die 2025er DTM-Saison startet.
Der Aston Martin Vantage GT3 erhält einen leicht erhöhten Ladedruck, wodurch das Triebwerk im britischen Sportwagen mehr Leistung erhält. Der maximale Ladedruck steigt um 0,02 bar auf 1,86 bar, zudem wird das Fahrzeug längere Zeit den maximalen Ladedruck zur Verfügung haben. Zudem wird der Lambda-Wert von 0,91 auf 0,89 geändert, was ebenfalls bedeutet, dass der Aston Martin etwas mehr Leistung zur Verfügung hat.
Auch der BMW M4 GT3 erhält mehr Ladedruck für den Saisonauftakt auf dem technisch anspruchsvollen Kurs in der Magdeburger Börde. Um 0,05 bar steigt der maximale Ladedruck auf 2,75 bar.
Ebenfalls leicht erhöht wird der maximale Ladedruck des Ferrari 296 GT3. Mit 2,46 bar ist der maximale Ladedruck somit um 0,01 bar höher als bei den Testfahrten in Oschersleben.
Zuladen muss der Ford Mustang GT3. Mit 1.310 Kilogramm beträgt sein Mindestgewicht 15 Kilogramm mehr als Anfang April beim Testtag.
Fünf Kilogramm muss Lamborghini zuladen. Das neue Mindestgewicht des Lamborghini Huracán GT3 beträgt nun 1.330 Kilogramm.
Porsche muss nach der Bestzeit beim Testtag zuladen. Um 15 Kilogramm wird das Mindestgewicht auf 1.310 Kilogramm erhöht. Im Gegenzug erhalten die 911 GT3 R mehr Motorleistung. Die beiden Luftmengenbegrenzer werden vergrößert. Anstelle von zwei Restriktoren mit einem Durchmesser von 38 Millimetern, haben die beiden Luftmengenbegrenzer nun einen Querschnitt von 39,5 Millimetern.
Die Einstufung des Audi, des McLaren und dem Mercedes-AMG bleibt verglichen zum Vortest unverändert.