ARD-Chef: «Sachsenring ist mir lieber als China»
Die DTM fährt 2014 in Ungarn
Die DTM erschließt so oft wie möglich neue Märkte. So auch in der neuen Saison, wenn die Tourenwagen-Serie in Ungarn und in China fahren wird. In dieser Saison hatte die DTM eine erfolgreiche Premiere in Russland vor den Toren Moskaus gefeiert. Für Ungarn und China müssen in der neuen Saison dafür Brands Hatch und Zandvoort weichen.
Aus Sicht von TV-Partner ARD sind die Gastspiele auf dem Hungaroring in Budapest und dem neuen Stadtkurs in Guangzhou alles andere als optimal, wie ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky beim SPONSORs Motorsport Summit erklärte. Das gelte vor allem mit Blick auf die Zuschauerzahlen und die zeitliche Verschiebung bei Rennen in Asien.
Ginge es nach der ARD, sollte die Rennserie lieber nur in Deutschland und Österreich starten. Während bei DTM-Rennen in Deutschland oder Österreich entlang der Strecke «die Hölle» los sei, was sich letztlich auch auf die TV-Zuschauerzahlen übertragen lasse, befürchte er, dass auf den Strecken in China und Ungarn «nicht sehr viel los sein» werde. «Mir wäre ein Rennen auf dem Sachsenring lieber als in China», stellte Balkausky klar.
Balkausky hatte beim SPONSORs Motorsport Summit bereits kritisiert, der DTM fehle es an Typen. «Es liegt nicht an den Autos. Die Zuschauer interessieren sich für die Menschen. Wir müssen den Leuten die Typen näher bringen. Die Fahrer sind noch nicht bekannt genug. Das ist das größte Problem», sagte der ARD-Sportkoordinator.