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Timo Scheider: «Der Traum mit Audi kann weitergehen»

Von Andreas Reiners
Timo Scheider

Timo Scheider

Timo Scheider fährt auch in der kommenden Saison für Audi in der DTM. Eine einschneidende Änderung könnte es aber trotzdem geben.

Timo Scheider hatte die Entscheidung auf Facebook bereits angekündigt. «Nicht mehr lange, dann hat die Zeit des Wartens ein Ende !! Bald werd ich sagen können wie es für mich 2014 weitergeht... eins ist sicher, ich freu mich drauf», hatte der 34-Jährige in dem sozialen Netzwerk gepostet. Der überraschende Rücktritt des dreimaligen Le-Mans-Siegers Allan McNish machte Audi allerdings einen Strich durch die Rechnung. Dass die Ingolstädter und der Routinier weiter zusammenarbeiten, sickerte beim Audi Sport Finale in der vergangenen Woche nur langsam durch.

Einen Tag danach teilte Scheider die Neuigkeit dann offiziell seinen Fans mit. «Die erste Entscheidung ist Fix... Mit großem Stolz kann ich verkünden das die Zusammenarbeit zwischen Audi und mir fortgesetzt wird !!! Wie das Programm dazu aussehen wird, darf ich heute leider noch nicht bekanntgeben.» Fest steht somit zumindest schon, dass Scheider in seine neunte DTM-Saison gehen wird.

Nach Informationen von SPEEDWEEK.com soll es allerdings Rotationen innerhalb der einzelnen Teams geben. Scheider, der seit sieben Jahren für Abt Sportsline fährt und mit dem Team 2008 und 2009 den Titel holte, könnte 2014 also in einer neuen Mannschaft unterkommen.

Für den zweimaligen Champion wäre es so zumindest ein kleiner Neuanfang, nachdem die letzten beiden Jahre für ihn zum Vergessen waren. 2012 war Audi schlicht nicht konkurrenzfähig, Scheider fuhr chancenlos hinterher. In der abgelaufenen Saison hatten die Ingolstädter den Rückstand auf die Konkurrenz nach ein paar Anlaufschwierigkeiten aufgeholt, doch eine unbeschreibliche Pannenserie ließen Scheiders Titelhoffnungen, die beim Saisonauftakt in Hockenheim mit der Pole Position zarte Nahrung erhalten hatten, schnell schwinden.

Ob nun verlorene Radmuttern, verpatzte Boxenstopps, explodierte Bremsleitungen, ein losgegangener Feuerlöscher: «Ich glaube, ich habe dieses Jahr alles gehabt, was man nicht haben wollte. Es macht natürlich nicht viel Spaß wenn das so ist, aber es ist aus Fahrersicht manchmal ein bisschen einfacher, wenn man nicht selber Schuld ist, weil dann der Druck von außen nicht so groß wird. Aber für mich persönlich als Rennfahrer, der ehrgeizig ist und Rennen gewinnen möchte, macht das unter dem Strich nicht viel Unterschied», sagte Scheider SPEEDWEEK.com.

Beim Saisonfinale hatte Scheider SPEEDWEEK.com bereits verraten, dass er eine langfristige Zukunft bei Audi sieht. Umso glücklicher ist Scheider nun: «Es ist ein schönes Gefühl, dass mir nach einer so langen gemeinsamen Zeit weiter das Vertrauen entgegengebracht wird. Ich hoffe, wir können zusammen noch viele erfolgreiche Jahre haben», so Scheider, der 2006 zu Audi kam und in seiner ersten Saison gleich bester Fahrer eines Audi-Jahreswagens war. Neben Scheider verlängerte Audi auch mit dem zweiten Routinier Mattias Ekström.

«Ich freue mich, dass neben Titelverteidiger Mike Rockenfeller auch unsere beiden erfolgreichsten DTM-Piloten weiter an Bord sind», erklärte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. «Eki und Timo sind seit Jahren wichtige Stützen unserer DTM-Mannschaft, gute Typen, starke Persönlichkeiten, beliebt bei den Fans und perfekte Botschafter für die Vier Ringe.»

Für Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi Sport, sind Ekström, Rockenfeller und Scheider drei wichtige Säulen für das Projekt Titelverteidigung: «Unsere beiden Wettbewerber werden im nächsten Jahr alles daran setzen, uns den Titel wieder streitig zu machen. Entsprechend gut müssen wir uns aufstellen. Drei Fahrer in der Mannschaft zu haben, die wissen, wie man die DTM gewinnt, gibt uns ein gutes Gefühl. Und auch die anderen fünf Cockpits werden stark besetzt sein.»

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