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Audi: Schweizer Nico Müller als Überraschung

Von Andreas Reiners
Neu in der DTM: Nico Müller

Neu in der DTM: Nico Müller

Nach dem kurzfristigen Rücktritt von Allan McNish hat Audi im DTM-Kader noch eine Änderung vorgenommen. Nico Müller kommt als Verstärkung.

Ein neues Gesicht im Audi-Fahrerkader für die DTM-Saison 2014: Nico Müller wird im Zeichen der Vier Ringe sein Debüt in der populärsten internationalen Tourenwagen-Rennserie geben. Der 21 Jahre junge Schweizer übernimmt den Platz von Filipe Albuquerque, der in das LMP- und GT-Programm von Audi wechselt.

Nico Müller hat sich mit starken Leistungen bei Testfahrten für das frei gewordene Cockpit eines Audi RS 5 DTM empfohlen. «Wir beobachten Nicos Karriere schon seit geraumer Zeit. Er hat einige Hundert Testkilometer mit unseren DTM-Autos absolviert und dabei einen hervorragenden Eindruck hinterlassen. Ich bin zuversichtlich, dass er die Lücke, die durch den Wechsel von Filipe Albuquerque in unser LMP- und GT-Programm entstanden ist, schnell schließen wird»sagt Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich.

Auch Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi Sport, freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem Nachwuchstalent: «Nico passt sowohl vom Speed als auch von seiner Persönlichkeit gut zu Audi und ist sicherlich eine Bereicherung für die DTM insgesamt. Ich halte sehr viel von ihm und denke, dass er in seiner Rookie-Saison für die eine oder andere Überraschung sorgen kann.»

Für Nico Müller geht mit der Berufung zum Audi-Werkpiloten in der DTM-Saison 2014 ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung: «Ich habe die Serie schon als Kind verfolgt. Und spätestens seit ich das erste Mal einen DTM-Audi getestet habe, träume ich davon, mit so einem Auto im Rennen antreten zu dürfen», sagt der Schweizer. «Die DTM gehört zu den professionellsten und bekanntesten Rennserien weltweit und steht bei so gut wie jedem Fahrer auf dem Wunschzettel. Daher ist es eine große Ehre für mich, dass mir Audi das Vertrauen schenkt, mit einem RS 5 DTM anzutreten.»

An den Umgang mit leistungsstarken Rennautos ist Müller gewöhnt. In der Saison 2013, seinem insgesamt sechsten Jahr im Formelsport, trat er mit einem 530 PS starken Monoposto in der World Series by Renault an und belegte dort mit zwei Siegen – unter anderem beim Saisonhöhepunkt in Monaco – den fünften Tabellenplatz. «Ungewohnt ist für mich weniger die Motorleistung als das Fahren mit einem Dach über dem Helm, aber das wird mir schnell in Fleisch und Blut übergehen», ist sich der Tourenwagen-Neuling sicher. Seine persönliche Zielsetzung für die Debütsaison ist von vorsichtigem Optimismus geprägt: «Die DTM hat eine einzigartig hohe Leistungsdichte innerhalb des Fahrerfeldes. Entsprechend schwer wird es sein, Punkte zu erobern. Mein Ziel ist es, schnell und stetig zu lernen und in der zweiten Saisonhälfte das eine oder andere Mal den Sprung unter die besten zehn zu schaffen.»

Filipe Albuquerque startet bei den 24 Stunden von Le Mans

Während Nico Müller in die DTM wechselt, zieht es Filipe Albuquerque nach drei Jahren im Tourenwagen auf die Langstrecke. Der 28 Jahre alte Audi-Werkpilot aus Portugal wird für die Vier Ringe sowohl im LMP-Programm als auch im GT-Sport antreten. Seine Saison beginnt bereits am 25./26. Januar mit einem Einsatz bei den 24 Stunden von Daytona in einem Audi R8 LMS des Teams Flying Lizard Motorsport. Im Vorjahr hat Albuquerque dort die GT-Klasse gewonnen.

Mit dem neuen Hybrid-Sportwagen Audi R18 e-tron quattro wird der Portugiese im Rahmen der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC beim 6-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps (3. Mai) und bei den 24 Stunden von Le Mans (14./15. Juni) starten. Albuquerque hat für Audi Sport bereits erfolgreich Testfahrten im LMP1-Sportwagen absolviert und freut sich auf die neue Herausforderung: «Ich kann es kaum erwarten: Ich werde mit dem Audi R18 e-tron quattro in Le Mans starten, also mit dem besten Auto beim größten Rennen der Welt. Hybrid, quattro, Traktionskontrolle – ich werde dabei viele für mich neue und spannende Technologien kennenlernen. Es ist gut, dass ich dabei auf das Know-how erfahrener Teamkollegen zurückgreifen kann. Das wird die Eingewöhnung beschleunigen.»

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